Schon wieder eine neue Corona-Verordnung: Was die für Günther, den Treckerfahrer, und sein Güllefass bedeutet, schreibt Dietmar Wischmeyer in seiner Kolumne „Günthers Woche“.
Wolfsburg.Moin. Wieder neue Verordnungen, und man kriegt das alles nicht mehr vornander, besonders unser Omma nich. Jedenfalls so war das diese Woche, ich wollte noch eben drei, vier Fass Gülle wegbringen, wo ich doch just ne Sperrfristverlängerung gekriegt hatte, wurde also höchste Zeit, die Kacke war quasi am Dampfen. Ich hatte das Fass gerade voll und angekuppelt, kommt unser Omma aufn Hof gerannt und brüllt „Homeoffice-Pflicht“ hättense gerade in Apparat verkündet. Und was heißt das jetzt für mich? Muß ich meine Gülle zuhause im Garten abrotzen oder wie soll das gehen? Ja das wüßte sie auch nich, aber Pastor hätte auch schon alle über 80-jährigen angerufen, dasse nich mit eine Beerdigung rechnen könnten zur Zeit, denn er dürfe das Pfarrhaus auch nich verlassen.
Was is das doch alles fürn Blödsinn. Und wie isses mitn Briefträger, darf der auch nich mehr raus? Ja der hätte sich in seinen Bulli nen zweiten Wohnsitz angemeldet und würde die Pakete und Brief von da ausm Fenster schmeißen, das wäre dann auch Homeoffice. Hab ich sofort aufn Samtgemeindebüro angerufen und meinen Tecker als Zweitwohnsitz eingetragen, doch für die Gülle wars schon zu spät, für die gilt jetzt bis Mitte Februar Homeoffice.