Anlässlich des Internationalen Frauentages sprach die bekannte Autorin und Theologin Margot Käßmann darüber, wie schwierig es als Frau in einer männerdominierten Erfolgs- und Leistungsgesellschaft sein kann und wie sehr Frauen zusammenhalten.
Wolfsburg. Zu einem besonderen Gottesdienst unter dem Motto „Einheit in der Vielfalt“ lud Pastorin Heike Burkert am Sonntag in die Wolfsburger Kreuzkirche ein. Das ökumenische Vorbereitungsteam freute sich besonders, dass die bekannte Theologin und Autorin Dr. Margot Käßmann zu Gast war. Zum internationalen Tag der Frauen, der bereits seit 1911 jährlich als Initiative im Kampf um Gleichberechtigung stattfindet, machte Käßmann auf die unverhältnismäßig schlecht bezahlten Berufe aufmerksam, die von Frauen dominiert sind.
„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie systemrelevant beispielsweise Pflegekräfte und Verkäuferinnen sind“, sagte Käßmann. Die ehemalige Bischöfin der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers betonte, dass jeder Mensch eine Begabung habe und egal, wo er sich mit dieser einsetze, anerkannt sein sollte. „Anerkennung gibt es für die, die ganz vorne stehen“, beklagte Käßmann.