Schon jetzt fordern einige Wolfsburger ein konsequenteres Durchgreifen der Polizei bei den sogenannten „Montagsspaziergängen“. Am kommenden Montag gelten zudem noch verschärfte Corona-Regeln. Wie gehen Polizei und Stadt mit der Situation um?
Wolfsburg.Zum wiederholten Male sind am Montag rund 850 Menschen bei einem "Spaziergang" durch die Wolfsburger Innenstadt marschiert, um ihren Unmut über die Corona-Politik zu äußern. Während die Zahl der Teilnehmenden zuletzt wöchentlich stieg, fürchten andere Wolfsburger, dass die Protestierenden – die meist ohne Abstand und Maske unterwegs sind – die Infektionszahlen weiter in die Höhe treiben könnten. Wie gehen Stadt und Polizei mit dem Thema vor dem Hintergrund der anstehenden Weihnachtsruhe mit verschärften Corona-Regeln um?
Für den 27. Dezember ist laut Polizeisprecherin Melanie aus dem Bruch bislang keine Versammlung angemeldet. Die Polizei hält sich hinsichtlich des weiteren Vorgehens deshalb bedeckt. Ob die Beamten beispielsweise auch in der kommenden Woche verbieten, dass der Marsch durch die Fußgängerzone führt, sei derzeit unklar. „Wir bewerten das von Situation zu Situation“, erklärt aus dem Bruch. Am Montag sei das Verbot ausgesprochen worden, „weil es sehr voll war“. In einer Woche könne die Zahl der Teilnehmenden jedoch anders sein.