Während der Corona-Krise wächst die Solidarität und Hilfsbereitschaft. Auch die Initiative „Foodsharing“ verteilt Lebensmittel, die sonst im Abfall landen würden, in der Krise verstärkt an Bedürftige.
Wolfsburg. Aufgrund der Corona-Krise haben viele Tafeln ihren Betrieb eingestellt. Das heißt nicht nur, dass viele Bedürftige auf eine wichtige Versorgungsquelle verzichten müssen, sondern auch, dass deutlich mehr unverbrauchte Lebensmittel ihren Weg in die Müllcontainer finden könnten. Gerade um letzteres zu verhindern, hat sich schon vor Jahren die Initiative „Foodsharing“ gegründet. Die Mitglieder holen auch in Zeiten von Corona Lebensmittel aus Supermärkten ab und verwerten sie anschließend – bei der Verteilung tritt während der Epidemie nun auch immer mehr die soziale Hilfe in den Vordergrund.
Schon von Anfang an haben die sogenannten Foodsaver die geretteten Lebensmittel an Flüchtlingsheime oder ähnliche Einrichtungen verteilt. Ein großer Teil wurde aber immer auch wieder selbst verbraucht oder untereinander geteilt – primär ging es um ein Gegengewicht zur Wegwerfgesellschaft und ökologische Aspekte.