Die Ladeinfrastruktur ist ein Nadelöhr für die Antriebswende. Ein neues Förderprogramm soll den Ausbau von Ladesäulen beschleunigen. Jetzt kommen auch Betriebe und Kommunen in den Genuss von Fördergeldern.
Wolfsburg. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr startete das Förderprogramm zum Ausbau privat genutzter Ladeinfrastruktur. Unter der KfW-Nummer 440 wurde der Erwerb und die Installation privater Wallboxen mit 900 Euro pro Ladepunkt gefördert. Das Programm belief sich auf insgesamt 800 Millionen Euro. Rechnerisch also knapp 890 000 Ladepunkte. Dieser Topf ist seit Ende Oktober ausgeschöpft. Da jedoch erst beantragt und dann umgesetzt werden musste, sind bisher längst nicht alle bewilligten Ladepunkte auch installiert.
Jetzt hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit einer neuen Förderrichtlinie nachgelegt, die nicht öffentlich zugängliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge für Unternehmen und Kommunen betrifft und bei der KfW unter der Nummer 441 geführt wird. „Für den Markthochlauf und damit für den Erfolg der Elektromobilität und die Erreichung der Ziele der Bundesregierung ist eine systematisch angelegte, flächendeckende und nutzerorientierte Ladeinfrastruktur zwingende Voraussetzung. Dies gilt sowohl für öffentlich zugängliche als auch für nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur“, heißt es in der Präambel der neuen Richtlinie.