Wird der Nordkreis Agrarfabriken-Land?
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Hähnchenmast: Der BUND will bei einer Bürgerversammlung über geplante Projekte im Nordkreis informieren.
© Quelle: ddp images/dapd/Lukas Barth
Wittingen.Die Anträge hätten das Potenzial, dass sich die Region um Wittingen zu einer Hochburg für Hähnchenmast entwickelt. Hintergrundinformationen gibt es auf der Bürgerversammlung am Mittwoch, 24. April, um 19 Uhr im Hotel Nöhre, Bahnhofstraße 2 in Wittingen.
Würden die Baupläne nicht gestoppt, entstehen laut BUND in folgenden Orten Hähnchenmastanlagen mit jeweils zumeist 42.000 Masthühnern: Nach Zahrenholz (bereits fünf Ställe) und Bokel (schon zwei Ställe) kämen zu den bereits vier Anlagen in Ohrdorf weitere zwei hinzu, außerdem je zwei weitere in Darrigsdorf und in Lüben.
Der BUND setzt sich gegen Massentierhaltungen ein. Industrielle Nutztierhaltung sei klima-, umwelt- und gesundheitsschädlich. Die zugehörigen Fakten trägt die Referentin für Agrarpolitik, Katrin Wenz vom BUND-Bundesverband vor. Über seine langjährigen Erfahrungen bei der erfolgreichen Verhinderung zahlreicher agrarindustrieller Groß-Tierhaltungsanlagen berichtet Eckehard Niemann vom Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) und Koordinator des bundesweiten Bürgerinitiativen- und Verbände-Netzwerks „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“.
Im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit zur Diskussion mit den Experten. Diese werden zu der Veranstaltung ausdrücklich eingeladen. Der NDR wird über die Veranstaltung berichten, so der BUND.
Von unserer Redaktion