Am Heinrich-Drögemüller-Weg in Westerbeck gibt es breite Grünstreifen. Der Ortsrat war auf die Suche nach Kaufinteressenten gegangen, hatte aber niemanden gefunden. Nun präsentierte Ratsherr Andreas Kautzsch jemanden, aber die Mehrheit in dem Gremium hat mit der Fläche andere Pläne.
Westerbeck.Für Grünflächen am Heinrich-Drögemüller-Weg hat Westerbecks Ortsrat in einer der zurückliegenden Sitzungen zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen: Verkauf oder Neugestaltung. Da sich keine Kaufinteressenten fanden, besprach man mit den Landfrauen, wie sich die Fläche aufhübschen lässt. BIG-Ratsherr Andreas Kautzsch suchte derweil weiter nach einem Käufer – und fand einen. Der möchte die Flächen allerdings nicht zu Baulandpreisen erwerben, sondern zum Grünlandpreis für zehn Euro pro Quadratmeter. Kautzsch sah darin in der jüngsten Ortsratssitzung kein Problem, sofern man im Kaufvertrag festlegt, dass die Flächen nicht als Bauland genutzt werden dürfen.
Ortsbürgermeisterin Annette Merz missfiel Kautzsch' Alleingang: "Sind denn auch die anderen Anlieger gefragt worden? Oder nur der eine, für den Sie jetzt den Handel glattziehen wollen?" Und Rainer Knop (SPD) verwies darauf, dass man sich mit den Landfrauen bereits auf eine Bepflanzung verständigt habe. "Das geht natürlich erst, wenn die Witterung es zulässt", bat er um Geduld. Mit einem Verkauf konnte er sich nicht anfreunden, da "der Käufer daraus wohl eh nur weitere Parkplätze macht."