Das Geld reicht in der Sassenburg hinten und vorne nicht: Der Gemeinderat hat den Haushalt für 2022 beschlossen, doch ohne 5,3 Millionen Euro Neuverschuldung geht’s nicht. So steht es um das Zahlenwerk.
Sassenburg. Hohe Neuverschuldung und hohe Investitionen: Das sind die beiden wichtigsten Punkte, die den Haushalt 2022 der Gemeinde Sassenburg dominieren. In der jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat das Zahlenwerk – wenn auch mit Bauchschmerzen. Denn der Haushalt ist nicht ausgeglichen, und der Blick auf die erwarteten Zahlen für die kommenden Jahre zeigt, dass sich die Situation wohl kaum bessern wird. Dennoch warb Annette Merz (CDU), die Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Gemeinde, dafür, dem Haushalt zuzustimmen.
Sassenburgs Gemeindebürgermeister Jochen Koslowski, der erst seit November im Amt ist und die Finanzlage der Gemeinde daher bislang kaum mitgeprägt hat, fand eine ganze Reihe Gründe für die aktuelle Situation. Unter anderem sei die Kreisumlage gestiegen, im Gegenzug gebe es weniger Einnahmen durch Gewerbesteuern. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machten sich auch im Haushalt negativ bemerkbar. Und angesichts der steigenden Energiepreise habe man alleine für diesen Posten 100.000 Euro mehr eingeplant als noch im Vorjahr.