Trickbetrug: Vordorfer hätte beinahe zigtausend Euro verloren
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Der Anrufer wollte 48.000 Euro haben: Ein Vordorfer wäre beinahe auf den Trickbetrüger hereingefallen.
© Quelle: Symbolfoto: Ralf Büchler
Vordorf. Gerade noch mal gut gegangen ist am Mittwochvormittag der Versuch von Unbekannten, einem Vordorfer Ehepaar 20.000 Euro abzuknöpfen.
Gifhorns Polizeisprecher Christoph Nowak schildert den Vorfall: Der 73-jährige Mann hatte ein Telefonat entgegen genommen, in dem sich jemand – angeblich der Sohn – mit weinerlicher Stimme meldete. Er habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Dann reichte er den Hörer weiter an einen angeblichen Polizisten. Dieser forderte eine Zahlung von 48.000 Euro.
Senior wird skeptisch: Vermeintlicher Polizist weiß nicht, wo das Amtsgericht Wolfsburg liegt
So viel habe er nicht, könne nur 20.000 Euro bereitstellen, erwiderte der 73-Jährige und fuhr zur Bank, um das Geld abzuheben. Der vermeintliche Polizist hielt währenddessen ständigen Handy-Kontakt mit ihm. Als er forderte, dass das Geld beim Amtsgericht Wolfsburg hinterlegt werden solle, fragte der Vordorfer nach, wo das Amtsgericht sei. Das konnte der Anrufer nicht beschreiben und legte schließlich auf.
Der 73-Jährige bekam Zweifel an der Echtheit des Anrufs. Zuhause flog der Betrugsversuch endgültig auf: Die Ehefrau hatte inzwischen bei dem Sohn angerufen. Dieser war in keinen Unfall verwickelt und befand sich zu Hause. Daraufhin zeigte der 73-Jährige den Betrugsversuch bei der Polizei in Meine an.
Von der AZ-Redaktion