Großbrand in Braunschweig: Mehrere Feuerwehren aus dem Kreis Gifhorn im Einsatz
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Großbrand in einer Halle des Wertstoffhofs Alba in Braunschweig-Watenbüttel: Zahlreiche Feuerwehren – auch aus dem Kreis Gifhorn – waren vor Ort im Einsatz.
© Quelle: dpa
Braunschweig/Papenteich/Meinersen. Ein Feuer in der Lagerhalle des Wertstoffbetriebs Alba in Braunschweig-Watenbüttel hat am Mittwochabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Dabei waren auch Feuerwehren aus Groß Schwülper, Meine, Müden und Meinersen vor Ort – darüber hinaus Wehren aus dem Kreis Peine, die Flughafenfeuerwehr Braunschweig/Wolfsburg sowie Unterstützung aus dem Landkreis Wolfenbüttel.
Mehrere Notrufe über eine starke Rauchentwicklung in Watenbüttel gingen am Mittwoch gegen 20 Uhr bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Aufgrund der Schilderungen wurde sofort ein verstärkter Löschzug alarmiert, heißt es von der Feuerwehr der Stadt Braunschweig. Bereits bei der Anfahrt sei für Einsatzleiter Detlef Krone erkennbar gewesen, dass es sich um ein Großfeuer handeln muss. Entsprechend wurden umgehend weitere Kräfte angefordert. Zu diesen gehörten jeweils ein Tanklöschfahrzeug (TLF) aus Groß Schwülper, Meine, Müden und Meinersen, wie Hannes Keihe, Sprecher der Gifhorner Kreisfeuerwehr, berichtet. Aus Meine war außerdem ein Einsatzleitwagen vor Ort.
Wasserversorgung aus dem Mittellandkanal
Beim Eintreffen fand die Feuerwehr eine rund 1.700 Quadratmeter große, offene Lagerhalle vor, in der sich zirka 300 Tonnen Hausmüll und Bauschutt in Vollbrand befanden. Zur Brandbekämpfung kam mehr als die Hälfte der angeforderten Tanklöschfahrzeuge direkt an der Halle zum Einsatz, die Wasserversorgung erfolgte aus dem Mittellandkanal. Dazu wurde ein spezielles Fahrzeug mit Hochleistungspumpe eingesetzt, das unter anderem auch bei der Bekämpfung von Waldbränden genutzt wird.
Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile verhindert
Alle weiteren Fahrzeuge kamen im Pendelverfahren zum Einsatz. Bei den TLF aus dem Kreis Gifhorn teilte sich der Einsatz in Pendeln und Brandbekämpfung vor Ort auf, schildert Keihe. 20 Trupps unter Atemschutz bekämpften mit Strahlrohren und zwei Wasserwerfern das Feuer. Dadurch konnte ein Übergreifen der Flammen auf nicht betroffene Gebäudeteile verhindert werden.
Nachdem zwei Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) die Statik der Halle geprüft hatten, schichteten für die Nachlöscharbeiten jeweils ein Radlader des THW und von Alba die Materialien um, um versteckte Glutnester ablöschen zu können. In den frühen Morgenstunden am Donnerstag konnte ein Großteil der Feuerwehrkräfte wieder einrücken. Für die Wehren aus dem Kreis Gifhorn war der Einsatz bereits gegen 22.30 Uhr beendet.
Insgesamt waren mehr als 240 Einsatzkräfte und 50 Fahrzeuge vor Ort. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
AZ/WAZ