Verdachtsfall

Alarm in Walle: Steht die Kita auf einem Bomben-Blindgänger?

Zwangspause für die Kita Walle: Die Einrichtung steht möglicherweise auf einem Bombenblindgänger.

Zwangspause für die Kita Walle: Die Einrichtung steht möglicherweise auf einem Bombenblindgänger.

Walle. Hiobsbotschaft für die Kita Walle: Möglicherweise steht sie auf einem Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Samtgemeinde Papenteich als Ordnungsbehörde hat mit sofortiger Wirkung den Betrieb dort untersagt. Sowohl im Rathaus in Meine als auch bei der Gemeinde Schwülper rauchen seit Donnerstagnachmittag die Köpfe, vor allem um eine Übergangslösung für die Kinderbetreuung zu finden.

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Die Auswertung von Kartenmaterial im Zuge der aktuellen Erweiterung der Kindertagesstätte brachte es an den Tag: Unter der Kita gibt es einen Bombenverdachtsfall. Die Samtgemeinde Papenteich als Ordnungsbehörde und die Gemeinde Schwülper als Eigentümerin und Trägerin der Einrichtung stimmen sich nun mit einer Spezialfirma über die weiteren Schritte ab. Es gehe erst einmal um einen Bombenverdachtsfall, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn. „Wir wissen nicht, ob da was liegt, und wenn ja was.“

Blindgänger ja oder nein? Noch steht nicht fest, ob die Kita Walle wirklich auf einer Bombe steht. Es gibt erst einmal nur den Verdacht.

Blindgänger ja oder nein? Noch steht nicht fest, ob die Kita Walle wirklich auf einer Bombe steht. Es gibt erst einmal nur den Verdacht.

Dennoch geht die Samtgemeinde auf Nummer sicher und untersagt ab sofort den Betrieb in der Kita. In den kommenden Tagen müssten die Eltern die Betreuung anders organisieren und sich unter Umständen mit ihren jeweiligen Arbeitgebern abstimmen, sagt Schwülpers Bürgermeisterin Brigitte Brinkmann. Die Gemeinde arbeite mit Hochdruck in Kooperation mit dem Landkreis und der Landesschulbehörde an einer kurzfristigen Übergangslösung.

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Alte Schule in Walle als vorübergehende Kita angedacht

Dabei hat Brinkmann die alte Schule, die als Dorfgemeinschaftshaus dient, im Blick. „Wir sind auch so weit, dass wir mit Möbeln aufgestellt sind, um das einzurichten.“ Doch mal eben so ist aus diesem Gebäude keine Kita für 101 Mädchen und Jungen aus zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen gemacht. Die Gemeinde beantragt deshalb eine sogenannte Duldungsnutzung. Nun müssen die Bauordnung des Landkreises und die Landesschulbehörde grünes Licht geben. Vorher sind laut Brinkmann Fragen rund um Brandschutz, Klemmschutz, Fluchtwege und Mindestgröße von zwei Quadratmetern pro Kind zu klären.

Behörden wollen mit Priorität ans Thema Übergangs-Domizil gehen

Landkreis und Landesschulbehörde hätten eine Bearbeitung mit Priorität zugesagt, so Brinkmann. Am Montag und Dienstag seien Ortstermine in der alten Schule angesetzt. Die Gemeinde werde die Eltern kommende Woche täglich auf dem Laufenden halten.

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Bombenverdachtsfall: Was ist mit Nachbarn der gesperrten Kita?

Für Anwohner rund um die Kita in Walle ändert sich laut Kielhorn erst einmal nichts. „Für Nachbarn besteht keine direkte Gefahr.“ Eine Evakuierung sei zunächst nicht geplant, für die Zukunft aber nicht ausgeschlossen – nämlich dann, wenn sich der Verdacht bestätigt und ein Blindgänger entschärft werden muss. Dann gelte die Regelung, dass das Gebiet im Umkreis von einem Kilometer zu räumen ist.

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