Den Unternehmen fehlt es an Nachwuchs und Fachkräften. Zuwanderung kann helfen, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Das hat der Landkreis erkannt. Mit einem tollen Projekt will er Auszubildende mit Migrationshintergrund fördern. Eine Idee, die hoffentlich auch in anderen Kommunen Schule macht, meint AZ-Redakteur Uwe Stadtlich.
Gifhorn. Die sogenannten Babyboomer gehen zwischen 2025 und 2035 in Rente. Das bekommen auch die Betriebe in der Region zu spüren. Zu wenige junge Menschen rücken nach. Bereits jetzt gestaltet sich die Suche nach Mitarbeitenden in vielen Branchen schwierig. Bis 2030 fehlen in Deutschland mehr als drei Millionen Fachkräfte.
Gifhorns Kreisverwaltung will Unternehmen helfen. Mit einem neuen Projekt soll es gelingen, mehr Auszubildende mit Migrationshintergrund zu fördern. Viele Ehrenamtliche unterstützen dabei. Der Ansatz: Den Fachkräftemangel bekämpfen und einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten – „Azube“ stellt sich dieser Herausforderung. Bei uns leben viele hoch motivierte Zugewanderte, die ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten wollen.