Die Zusage vom Bund, die geplante Umwandlung des Hillerser Fußballplatzes in einen Kunstrasenplatz mit 325 000 Euro zu fördern, ruft Kritiker auf den Plan. Angler, Jäger und der Nabu halten das Projekt für umweltschädlich.
Hillerse.Anfang März teilte Hubertus Heil (SPD) in einer Presseerklärung mit, dass der Bund 325 000 Euro Fördermittel für einen Kunstrasenplatz in Hillerse investiert. Zusammen mit weiteren 150 000 Euro, welche die Gemeinde Hillerse bereits zugesagt hat, sollen nun etwa 7 000 Quadratmeter mit Plastik überdeckt werden. "Aus sportlicher Sicht mag dies vielleicht manch Vorteil bringen, aus Sicht von Umwelt- und Naturschutz ist ein solches Projekt heutzutage nicht mehr vertretbar", schreiben ASV Hillerse, Hegering Hillerse und Nabu Kreisverband in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Darin weisen sie auf eine Studie der TU Braunschweig von 2019 hin, die festgestellt habe, dass sich durchschnittlich 3 000 Plastikpartikel in einem Kilogramm Flusssediment befinden. "Hier kommt zum Tragen, dass der zu sanierende B-Platz unmittelbar an das FFH- und Naturschutzgebiet ,Okeraue bei Didderse' grenzt und weiteres Mikroplastik zwangsläufig auch in der Oker landet", heißt es in der Pressemitteilung.