Künftige Grundschüler werden zu Imkern
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Blick in den Bienenstock: Gut geschützt betrachteten die Kita-Kinder die Bienen, die Wolfgang Frank ihnen zeigte.
© Quelle: Hilke Kottlick
Warmse. Ansinnen war es, dass die Jungen und Mädchen möglichst viel über die fleißigen Honiglieferanten erfahren, die so großen Nutzen für Mensch und Natur haben.
Ilse Gottschalk hatte spannende Infos für die Kinder bereit. So berichtete sie vom Lebenszyklus der Biene. Danach gehöre gleich nach dem Schlüpfen der Dienst im Stock zu den Aufgaben der Bienen. Dazu zähle das Wabenputzen ebenso wie das Füttern der Maden und der Königin. Die Wächterbiene passe zudem auf den Bienenstock auf. „Und bevor sie stirbt, fliegt sie noch etwa 15 bis 20 Tage aus, um Blütenstaub und Nektar zu holen und ebenso Wasser, um den Bienenstock zu kühlen.“
An weiteren Stationen konnten die Kinder selbst Hand anlegen. Um an den Honig zu gelangen, musste beispielsweise die Wachsschicht von der Wabe gelöst und sie damit – „entdeckelt“ werden. Es versteht sich, dass dabei der eine oder andere Finger in den Honig getaucht und dann abgeleckt wurde. Auch einen Bienenschaukasten betrachteten die baldigen Schulkinder aus der Kita Arche. Und Wolfgang Frank, Chef des Imkervereins, ließ sich auch nicht lange bitten. Ebenso wie die Kinder wohl verhüllt im Schutzanzug, öffnete er für sie einen Bienenstock.
Imkerin Gottschalk gab Tipps für einen bienenfreundlichen Garten: „Unordnung darin zuzulassen“, sei für die Insekten genauso wichtig, wie ihnen „ungefüllte Blumen“ anzubieten. Bienen könnten darin leichter an Blütenstaub, Nektar und Wasser gelangen. Bienenfreundliche Pflanzen seien Margeritten, Steinkraut, Glockenblumen, Kapuziner-Kresse, zählte die Imkerin auf. Und sie gab den Tipp, nach einem Bienenstich, den Stachel nicht heraus zu ziehen, sondern „mit dem Fingernagel wegzukratzen, damit nicht so viel Gift aus dem Stachel austreten kann“.
Von Hilke Kottlick