In eigener Sache

Warum Lokaljournalismus gerade jetzt so wichtig ist – und nicht alles kostenlos sein kann

Stefanie Gollasch: Chefredakteurin der Aller-Zeitung/Wolfsburger Allgemeine Zeitung.

Stefanie Gollasch: Chefredakteurin der Aller-Zeitung/Wolfsburger Allgemeine Zeitung.

Gifhorn. Das Coronavirus hat unseren Alltag verändert – und Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben viele Fragen, was das konkret bedeutet. Welche Bereiche legt VW still? Wie geht das mit der Kurzarbeit? Wen rufe ich im Verdachtsfall an? Wie kann ich meinem Nachbarn helfen, ohne mich selbst zu gefährden? Die Liste möglicher Fragen ist jetzt schon lang, und sie wird durch die sich ständig ändernde Lage immer länger. Wir, Ihre AZ-Redaktion, versuchen Ihnen so viele Antworten wie möglich zu geben. Wir wissen, dass Sie, jetzt mehr denn je, Transparenz und Orientierung in Bezug auf das brauchen, was unmittelbar um Sie herum geschieht. Die Regionalzeitung ist aus Sicht der Deutschen eine der glaubwürdigsten Nachrichtenquellen. Wir begreifen das als Auftrag an uns, den wir gerade in Krisenzeiten unvermindert wahrnehmen müssen – vor allem digital. Unsere Verantwortung gilt der Region, in der wir leben. Denn Sie verlassen sich auf uns – auf unsere professionelle Recherche und verlässliche Informationen. Danke für Ihr Vertrauen!

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Unsere Arbeit wird von Menschen gemacht

Derzeit sind die Redakteurinnen und Redakteure der AZ beinahe pausenlos im Einsatz, um Sie auf dem Laufenden zu halten. Wir erfahren in diesen Tagen großen Zuspruch von den Menschen in unserer gemeinsamen Heimat – und müssen uns dennoch zugleich vermehrt mit starken Vorwürfen auseinandersetzen, wir würden die Krisensituation ausnutzen, um uns zu bereichern. In der Kritik steht unser digitales Plus-Modell: Unter AZ+ gibt es Hintergründe, Analysen, Liveticker und Videos für unsere Abonnenten. Hierfür recherchieren wir, tragen die Informationen zusammen, gewichten sie, ordnen sie ein, stellen Zusammenhänge her. Das ist journalistische Arbeit – sie wird nicht von Maschinen, sondern von Menschen getan, und diese Menschen müssen bezahlt werden. Mit unserem Plus-Modell für unsere Digitalabonnenten wollen, ja, müssen wir uns ein wirtschaftliches Fundament schaffen, damit wir unsere Arbeit auch künftig noch finanzieren können. Die öffentlich-rechtlichen Medien sind durch den Rundfunkbeitrag, den wir alle bezahlen, abgefedert, wir jedoch müssen selbst für unsere Einnahmen sorgen. Daher können wir unser Geschäftsmodell auch in Krisenzeiten nicht einfach über Bord werfen. Die Produkte im Supermarkt oder in der Apotheke müssen Sie ja ebenfalls ganz normal weiter bezahlen, auch in der Corona-Krise.

Nicht alles steht hinter der Bezahlschranke

Wir wissen, dass unsere Marke hier vor Ort als verlässliche Informationsquelle ein hohes Vertrauen, eine große Bekanntheit genießt und sind uns unserer Verantwortung bewusst – deshalb können Sie die Grundinformationen zum Coronavirus auch ohne Abonnement lesen. Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Artikeln, die auch ohne Plus-Abonnement verfügbar sind:

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Unser Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), zu dem auch dieser Titel gehört, informiert zudem rund um die Uhr auf www.RND.de kostenlos über alle nationalen und weltweiten Entwicklungen.

Übrigens: Es kostet 2,49 Euro pro Woche, sich digital über die eigene Heimat umfassend journalistisch zu informieren – das ist günstiger als das günstigste Einzelbusticket für Erwachsene in Gifhorn. Der erste Monat des Abos ist sogar kostenlos, und es ist monatlich kündbar. Wir finden, dass das ein faires Angebot mit einem hohen Gegenwert ist.

Wenn es uns in Deutschland nicht gelingt, auf Sicht nennenswerte Einnahmen aus unseren digitalen Angeboten zu generieren, wird es in absehbarer Zeit keine Lokalzeitungen mehr geben können, denn die gedruckte Zeitungsauflage schrumpft überall immer weiter. Jetzt stellen Sie sich einmal vor, in einer Phase wie der gegenwärtigen gäbe es keine anderen Informationsquellen als die sozialen Netzwerke und Verlautbarungen offizieller Stellen, die Sie sich selbst zusammensuchen und bewerten müssten? Gerade in der Krise zeigt sich, dass Journalismus, insbesondere Lokaljournalismus, systemrelevant ist und einen enormen gesellschaftlichen Wert hat. Helfen Sie mit, dass das so bleibt – wir sind gerne für Sie da.

Bleiben Sie gesund,

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Herzlichst

Ihre

Stefanie Gollasch

Von Stefanie Gollasch

AZ/WAZ

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