Ab Sommer sollen Styropor-Verpackungen für den Außer-Haus-Verkauf verboten werden. Und ab 2023 sollen Restaurants und Imbisse auch Mehrweg-Verpackungen anbieten. Die AZ hat sich bei einigen Gifhorner Gastronomen umgehört, ob und wie sie die neuen Regelungen bereits umsetzen.
Gifhorn.Restaurants dürfen wegen Corona derzeit keine Gäste bedienen. Dafür boomt der Außer-Haus-Verkauf. In diese Situation platzt ein Gesetzesvorhaben der Bundesregierung für mehr Umweltschutz: Ab Sommer sollen Styroporverpackungen für den Außer-Haus-Verkauf verboten werden, ab 2023 sollen Gastronomen neben Einweg- auch Mehrwegverpackungen anbieten müssen – ohne Mehrkosten für die Kunden.
Sven Wiese von "Zum Schützen-Wiese" hat gerade eigentlich anderes zu tun, als sich Gedanken über Mehrweg und das Verbot von Styropor-Verpackungen zu machen. "Ich hoffe, dass Corona bald vorbei ist, dann kann ich meine Kunden wieder im Restaurant bedienen", sagt er. Außer-Haus-Verkauf mache nämlich normalerweise bei ihm nur einen kleinen Bruchteil des Geschäftes aus. "Und da bieten wir bereits an, dass die Leute ihre eigenen Behälter mitbringen. Inzwischen haben wir Gäste, die sich richtig gute Behälter gekauft haben. Das wird ja durch Corona gefördert, sich sein Essen für zuhause abzuholen." Generell findet Wiese die Idee für mehr Umweltschutz aber gut. "Wir müssen da hin, und es wird da hin gehen."