Gifhorner finden Halsbandsittich als „Fußgänger“ am Stadthallenkreisel
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War als „Fußgänger" an Gifhorns Stadthallenkreisel unterwegs: Der Halsbandsittich sitzt jetzt im Nabu-Artenschutzzentrum.
© Quelle: Joachim Neumann/Nabu
Gifhorn/Leiferde. Am vergangenen Wochenende wurde dem Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde ein ungewöhnliches Fundtier gebracht, ein weiblicher Halsbandsittich, auch Kleiner Alexandersittich genannt. Zum Glück fiel das Tier Menschen auf, da sich der Vogel als „Fußgänger“ am Kreisverkehr an der Gifhorner Stadthalle aufhielt. Nach dem Einfangen wurde der Sittich nach Leiferde gebracht, wo man ein Fehlen der Hand- und Armschwingen feststellte. Einen Ring trug das Tier nicht.
Normalerweise lebt diese Papageienart in Asien und im südlichen Afrika. Da die Art als Heimtier sehr beliebt ist, resultieren daraus auch Gefangenschaftsflüchtlinge, die in diversen Städten wie zum Beispiel Mannheim, Heidelberg, Köln und Düsseldorf zu eigenständigen Populationen herangewachsen sind, deren Zahl auf 7.500 Tiere geschätzt wird. Ob der aufgefundene Sittich zu Fuß seinem Halter entkommen ist, bleibt für das Team um Zentrumsleiterin Bärbel Rogoschik fraglich.
Wer Näheres über den Vogel oder dessen Herkunft weiß, kann sich per Mail wenden an artenschutz@nabuzentrum-leiferde.de oder telefonisch Kontakt aufnehmen, (0 53 73) 66 77.