AZ-Glosse zur GEZ: Wirtschaftlichkeit geht anders

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AZ-Glosse

Eine Rechnung für einen Cent: Wirtschaftlichkeit geht anders

In Sachen GEZ: Wirklich wirtschaftlich wird dort nicht immer gearbeitet, sagt AZ-Redakteur Thorsten Behrens in seiner Glosse.

Ob die GEZ und damit Fernsehgebühren heute noch ihren Sinn haben, wird ja heftig diskutiert. Warum die GEZ jetzt aber selbst ein Argument geliefert hat, dass ihre Auflösung möglicherweise sinnvoll sein könnte, erzählt AZ-Redakteur Thorsten Behrens in seiner Glosse.

20.12.2021, 09:00 Uhr

Gifhorn.Wir zahlen GEZ. Geht ja auch nicht anders, diese Gebühren zieht der Staat ja ein unabhängig davon, ob man die entsprechenden Medien nutzt oder nicht. Gut, wir nutzen sie, zumindest hin und wieder, von daher sollen die Rechnungen ruhig weiter kommen, auch wenn ich das System heutzutage überholt finde. Das ist aber meine persönliche Meinung. Fakt dagegen ist, dass die GEZ unwirtschaftlich arbeitet und jedes Wirtschaftsunternehmen mit dieser Art der Betriebsführung ruck-zuck pleite wäre. Warum? Wir zahlen nicht nur die normale Haushalts-Gebühr, sondern auch eine KFZ-Gebühr, weil der Wagen teilweise geschäftlich genutzt wird. Und deshalb gab es jetzt eine briefliche Information, dass diese Gebühr steigt – um einen Cent pro Vierteljahr. Macht vier Cent im Jahr. Macht 20 Jahre bei einer Briefmarke im Wert von 80 Cent, bis das Geld wieder drin ist. Bei dieser Sinnhaftigkeit zahle ich doch gleich doppelt freudig.

Von Thorsten Behrens

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