Omikron wird auch im Kreis Gifhorn zunehmend die dominierende Variante bei den Corona-Neuinfektionen. Warum die aktuell Zahl der bestätigten Fälle trügerisch ist und Menschen welcher Altersklassen im Moment überhaupt infiziert sind.
Landkreis Gifhorn.Im Lauf der letzten sieben Tage haben sich 647 Menschen im Kreis Gifhorn mit Corona infiziert. Welchen Anteil dabei die neue Omikron-Variante hat, lässt sich nicht exakt sagen. 73 bestätigte Fälle gibt es, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Denn: Auf diesen Typus lässt das Gesundheitsamt nur stichprobenartig im Labor testen. Fünf Prozent aller Neuinfektionen gehen per zufälliger Auswahl zu den Spezialisten, die begutachten können, ob das Omikron-Virus die Infektion auslöste.
Zusätzlich zu den Zufallsproben lässt die Kreisverwaltung alle Abstriche von Omikron-Kontaktpersonen oder bei Reiserückkehrern aus Omikron-Risikogebieten auf die Mutante untersuchen, teilt die Verwaltung auf Anfrage mit. Mit Verweis aufs Robert-Koch-Institut geht auch der Landkreis von rasant steigenden Zahlen aus. Aber: „Die Krankheitsverläufe sind bei den mit B1.1.529 (Omikron) infizierten Personen momentan erfreulicherweise leicht und sind mit einem mildverlaufenden fieberhaften Infekt vergleichbar.“