Atemberaubende Stunts auf Teves-Parkplatz
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Fliegende Fahrzeuge: Bei „Dynamit auf Rädern“ gab es spektakuläre Stunts zu sehen.
© Quelle: Sebastian Preuß
Gifhorn. Wieso auf vier Rädern fahren, wenn es zwei auch tun? Patrick Korthoff zeigte bei der Stunt-Show Dynamit auf Rädern am Sonntag sogar, wie man mit dem Auto auf zwei Rädern stehen kann, mit einer Auflagefläche der Reifenseitenwände in der Größe von Briefmarken – nicht zum Nachmachen geeignet. Mit 800 Besuchern war die Show ausverkauft. Nervenkitzel garantiert.
Ein Holzgerüst steht auf freier Fläche, ein Mensch obendrauf. Mit Vollgas kommt das Auto auf das Gerüst zugerast, trifft es exakt in der Mitte, der Stuntman springt, landet mit federnden Knien hinter dem Auto. Ohne einen Kratzer.
Crash namens „Autobombe“
Die Motoren röhren, Reifen quietschen, dann prallt Blech mit voller Wucht auf Blech: „Autobombe“ heißt der Crash, den Wanja Korthoff ankündigt. Ein Autowrack „steht“ auf der Heckklappe senkrecht in die Höhe, ein Fahrer rast in einem anderen Wrack darauf zu und rammt es, ein Überschlag – fertig.
Gifhorn Stuntshow C
Waghalsige Action-Stunts: 800 Zuschauer verfolgten die Show "Dynamit auf Rädern" auf dem Conti-Teves-Parkplatz in Gifhorn.
Power-Slight mit mehreren Fahrzeugen hintereinander – das erfordert schon ein extrem exaktes Timing, damit sich die drei froschgrünen 323er BMW M-Power tatsächlich synchron um 180 Grad drehen und nicht ineinander rasen. Und als wäre das nicht genug, steht Sabrina Korthoff tatsächlich in einem Stunt noch auf dem Auto in Schräglage.
Viel Blechschaden
Mit dem Motocross-Motorrad über Menschen und Gegenstände springen, sich in einem Schrott-Auto aus 40 Metern Höhe in die Tiefe stürzen, im Monster-Truck für eine Menge Blechschaden sorgen – bei Korthoffs gehört alles dazu.
Ein Familienbetrieb mit knapp 50 Mitarbeitern aus dem Wartburgkreis bei Eisenach, inzwischen in der dritten Generation unterwegs, steckt hinter „Dynamit auf Rädern“. „Das ist die größte Auto-Motorshow Europas“, erzählte Pressesprecher Erold Renz stolz und berichtete weiter: „Acht bis zehn Autos verbrauchen wir pro Show.“ Von den Reifensätzen für die eigenen zwölf Fahrzeuge ganz zu schweigen.
Filmarbeiten
Familie Korthoff ist auch für Filmarbeiten im Einsatz – das passiert dann in den vier Monaten Winterpause, die außerdem zum Reparieren und für Instandsetzungsarbeiten genutzt werden. „Ansonsten sind wir permanent auf Tournee – und meistens ausgebucht“, freute sich Renz über positives Feedback auch in Gifhorn.
Atemberaubende zwei Stunden lang hatten die Gäste nicht nur etwas zu sehen, Familie Korthoff lud auch Zuschauer zum Mitfahren bei einigen Stunts ein. Und dass Korthoffs Benzin im Blut haben, bewies die Jüngste: „Gill ist vier Jahre alt“, stellte Renz das Mädchen auf dem Mini-Quad vor.
Von Christina Rudert