Überall gibt’s Schützenfeste, und nicht wenige enden feucht-fröhlich. Wer trotz Alkoholgenusses mit Auto oder E-Scooter nach Hause fährt, könnte Bekanntschaft mit der Polizei machen. Die kontrolliert nämlich am Verkehrssicherheitstag nicht nur das Radfahrverbot in Gifhorns Fußgängerzone und bietet einen Fahrsimulator an.
Gifhorn. "Na, der Tag fängt ja gut an", kommentiert eine Frau, als Sven Schloßmann sie freundlich, aber bestimmt stoppt. Sie war am Samstagmorgen – und zwar deutlich nach 8 Uhr – mit dem Fahrrad in der Gifhorner Fußgängerzone unterwegs. Und sie ist nicht die einzige, die an diesem Tag eine Kollegin oder einen Kollegen der Polizeiinspektion Gifhorn kennen lernt. Beim landesweiten Verkehrssicherheitstag geht es aber nicht ausschließlich um verbotenes Radfahren in der Fußgängerzone.
"Wir sind kreisweit in einem 24-Stunden-Dienst im Einsatz", sagt Polizeioberkommissar Louis Manske. Meinersen, Meine, Wittingen: Überall werde über den üblichen Streifendienst hinaus der Verkehr kontrolliert. Wegen der zahlreichen Schützenfeste geht es auch ums Thema Alkohol am Steuer. Und zwar nicht nur am Steuer eines Autos. "E-Scooter haben wir besonders im Blick", sagt Manske. "Dort gilt eine Promille-Grenze von 0,5, was viele nicht wissen." Verleiher gibt es nur in der Kreisstadt, "aber immer mehr Menschen schaffen sich ja auch privat so ein Gefährt an". Wer mit mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut nach Hause rollert, kann schnell mal seinen Führerschein loswerden.