Auf die Schale achten

Wie erkenne ich, ob die Honigmelone reif ist?

Wenn die gegenüberliegende Seite vom Stiel stark duftet, ist die Netzmelone reif.

Wenn die gegenüberliegende Seite vom Stiel stark duftet, ist die Netzmelone reif.

Hannover, Bonn. Spätestens im Sommer sind Melonen ein beliebter Snack, da sie durch ihren hohen Wassergehalt erfrischend und durstlöschend sind. Wegen ihres süßen Geschmacks ist die Honigmelone besonders beliebt. Sie schmeckt sowohl pur, im Obstsalat oder auch zu herzhaften Speisen. In Kombination mit luftgetrocknetem Schinken etwa macht sich die Honigmelone auf dem Vorspeisenteller besonders gut.

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Bei alldem vorausgesetzt: Man erwischt im Supermarkt oder beim Obsthändler ein gutes Exemplar. Worauf man bei der Wahl von Honigmelonen achten sollte, erklären wir hier.

Wie erkennt man den Reifegrad der Honigmelone?

Die Honigmelone erhält ihren süßen und saftigen Geschmack erst, wenn sie ausgereift ist. „Wenn sich der Stiel einer Netzmelone ablöst, ist das ein Zeichen für beginnende Reife“, erklärt Ulrike Bickelmann von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Ein weiteres Reifemerkmal der kugelrunden Melone mit dem rauen Netz sei, wenn die gegenüberliegende Seite des Stiels stark durch die Schale duftet.

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Wichtig ist, dass die Schale keine Dellen oder Risse aufweist. Außerdem sollte das Stielende einem leichten Fingerdruck nachgeben und nicht hart sein. Eine weiche Schale deutet hingegen auf eine überreife Frucht hin. „Die Netzmelone darf niemals am ‚Äquator‘ weich sein, denn „dann gärt sie schon“, so die Fruchtexpertin Bickelmann. Ist die Honigmelone zu reif, bekommt sie einen unappetitlich parfümierten Geschmack.

Honigmelonen können, zumindest wenn sie nicht grün geerntet und gekauft wurden, etwas nachreifen. Lagert man die Honigmelone mit Äpfeln, kann man dem Prozess etwas nachhelfen, denn Äpfel versprühen das Reifegas Ethylen und können damit anderem Obst bei der Nachreifung helfen. Wenn die Melone schon reif ist, sollte man dagegen auf eine gemeinsame Lagerung mit Äpfeln verzichten, sonst verdirbt sie schnell.

Für die Zubereitung kann die Melone mit einem scharfen Messer in Spalten geschnitten und die Kerne mit einem Löffel entfernt werden. Ist die Frucht unversehrt, lässt sie sich gekühlt bis zu zwei Wochen lagern. Bereits aufgeschnitten, sollte sie dagegen zügig verzehrt werden. Im Kühlschrank hält sie sich dann nämlich nur etwa zwei bis drei Tage.

Woher kommt die Honigmelone?

Als Sorte der Zuckermelone (Cucumis melo) ist die Honigmelone interessanterweise näher mit der Gurke als mit der Wassermelone verwandt. Wie alle Melonenarten zählt aber auch die Honigmelone zur Familie der Kürbisgewächse.

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Von Juni bis September hat das Obst bei uns Hochsaison. Ihre ursprüngliche Herkunft, so vermutet man, hat die Honigmelone in Afrika. Heute ist China eines der Hauptanbaugebiete. Daneben wird sie in Europa überwiegend in Spanien, Italien und Griechenland produziert.

Die Honigmelone ähnelt in ihrer Form einem Football, da sie oval geformt ist und leicht spitz zuläuft. Sie zeichnet sich durch ihre leuchtend gelbe Schale aus, die meist eine glatte Oberfläche aufweist. Die Honigmelone kann 15 bis 30 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von ein bis zwei Kilogramm erreichen. Schneidet man die Melone auf, erkennt man eindeutig ihre Ähnlichkeit zur Gurke: In einer Art Hohlraum befinden sich mittig im weißlich bis hellgrünen Fruchtfleisch zahlreiche Kerne.

Wie gesund ist die Honigmelone?

Gerade weil die Honigmelone so saftig und süß ist, könnte man eine hohe Kalorienzahl erwarten. Doch die Nährwerte der Honigmelone können sich sehen lassen, denn sie besteht, wie alle Melonen, zum größten Teil (bei der Honigmelone sind es 85%) aus Wasser. Sie enthält wider Erwarten wenig Zucker, auf 100 Gramm etwa 0,80 Gramm Ballaststoffe und 0,54 Gramm Eiweiß und liefert mit etwa 12 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm mehr Energie als die Wassermelone. Außerdem sind in der Frucht viele verschiedene Vitamine wie Vitamin A, B1, B2 und Vitamin C enthalten. Eisen und Zink sowie die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Kalium und Phosphor sind ebenfalls wertvolle Inhaltsstoffe, die die Honigmelone zu bieten hat. Kurzum: Die Honigmelone ist sehr gesund und vor allem eine gute, kalorienarme Alternative zu Süßigkeiten.

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Dürfen Hunde Honigmelone fressen?

Was gut für den Menschen ist, ist auch gut für den Vierbeiner? Melonen, auch Honigmelonen, sind für Hunde ungiftig. Aber: nicht jeder Hund verträgt sie. Am besten testet man die Verträglichkeit, indem man ein kleines Stück, von dem Schale und Kerne entfernt wurden, verfüttert. Außerdem sollte man auf die Menge achten: nur gelegentlich und dann nur ein kleines Stück füttern. Ein besserer, erfrischender Snack für Hunde ist die Wassermelone, denn sie hat weniger Kalorien als die Wassermelone.

mit Material von dpa

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