Wie Maneskin, Taylor Swift und Co. die Werbetrommel rühren
Die Rolling Stones und die Renaissance des Promohypes
Jagger, Wood, Fallon, Richards: Die Rolling Stones ließen den „Tonight Show“-Host (Zweiter von rechts) nach England einfliegen – für 25 Minuten Livestream.
Das neue Stones-Album „Hackney Diamonds“ wird mit ein paar frischen Ideen, vor allem aber mit der alten Logik des Marketingdampfhammers beworben. Die große Pose ist zurück in der Musik – als Alternative zum Trend der maximalen Verknappung.
Es ist der 17. August, als im Londoner Stadtteil-Lokalblatt „Hackney Gazette“ auf Seite drei diese merkwürdige Annonce auftaucht. In Zungen-Lippen-Rot wirbt eine Firma, von der noch nie jemand etwas gehört hat, für ihre Dienste: „Hackney Diamonds – Spezialisten in Glasreparatur“. Gibt es natürlich nicht, stattdessen wirbt da das größte Rock-‘n‘-Roll-Unternehmen der Welt mit mehr oder weniger subtilen Botschaften für sein Produkt. Immerhin das aber entspricht im weitesten Sinne dem Angebot der Fake-Glaserei: Es gibt eine neue Scheibe.