Nach Kritik an Vergewaltigungsgedicht von Till Lindemann: Verlag erklärt sich erneut

Rammstein-Frontmann Till Lindemann sorgt mit dem Gedicht “Wenn du schläfst” für Empörung.

Rammstein-Frontmann Till Lindemann sorgt mit dem Gedicht “Wenn du schläfst” für Empörung.

“Wie kann ein Verlag sowas bringen?” – so in etwa lautet der Tenor der Tweets bezüglich des Gedichts “Wenn du schläfst” von Rammstein-Frontmann Till Lindemann. Das umstrittene Stück aus Lindemanns Gedicht-Band “100 Gedichte” beschreibt ziemlich offensichtlich eine Vergewaltigungsszene.

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Unzählige Twitter-Nutzer brachten auf dem Social-Media-Portal ihre Empörung bezüglich des Gedichts zum Ausdruck – und auch Verlag Kiepenheuer & Witsch bekam sein Fett weg. In einer ersten Stellungnahme des Verlagshauses beriefen sich die Verantwortlichen noch auf die künstlerische Freiheit ihrer Autoren – doch nun rudern sie zurück, zumindest ein Stück.

Hieß es in der vergangenen Woche auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) noch: “Die moralische Empörung über den Text dieses Gedichts basiert auf einer Verwechslung des fiktionalen Sprechers, dem sogenannten ‘lyrischen Ich’, mit dem Autor Till Lindemann”, veröffentlichte der KiWi-Verlag am Donnerstag eine erneute Stellungnahme bezüglich der Kritik am Lindemann-Gedicht. “Wir sehen heute, dass unsere bisherige Reaktion auf das Gedicht nicht angemessen war und bedauern dies sehr.” Und weiter: “Sexualisierte Gewalt gegen Frauen gehört benannt und bekämpft.”

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Auf die künstlerische Freiheit ihres Autors Lindemann beruft sich der Verlag auch in seiner zweiten Stellungnahme, auch wenn dabei “moralisch verwerfliche, abgründige Gefühls- und Gedankenwelten” thematisiert werden.

Ob die Kritiker sich bei Twitter und weiteren Medien mit der zweiten Reaktion des Verlages zufrieden geben, bleibt abzuwarten – unter dem Post des Verlags findet sich bereits erneut Kritik.

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RND/liz

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