Hilfsorganisationen fordern gemeinsam: Kinder müssen in Corona-Pandemie besser geschützt werden
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Viele Kinder leiden in der Corona-Krise besonders unter Armut, Hunger und Gewalt - noch mehr als ohnehin schon.
© Quelle: Sunday Alamba/AP/dpa
Berlin. Sechs Kinderhilfsorganisationen fordern internationale Maßnahmen zum Schutz von Kindern in der Corona-Krise. Dabei appellieren sie auch an die Bundesregierung, zusätzliche Mittel bereitzustellen.
„Für arme und benachteiligte Kinder bedeutet die Corona-Krise Hunger, steigende Armut und zunehmende Gewalt”, schrieben ChildFund, Plan International, Save the Children, SOS-Kinderdörfer weltweit, terre des hommes und World Vision am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung.
Keine Schule bedeutet auch: kein Essen
Demnach können weltweit 1,3 Milliarden Schüler in Folge der Maßnahmen gegen das Virus keine Schule besuchen. „Für die ärmsten Kinder fallen deshalb Schulspeisungen weg, für viele die wichtigste und oft einzige Mahlzeit des Tages."
Nach Angaben der Organisationen konnten bereits vor der Corona-Krise weltweit 263 Millionen Kinder zwischen sechs und 17 Jahren nicht zur Schule gehen – diese Zahlen könnten aber den Angaben nach deutlich steigen: „Da weltweit Millionen Familien ihr Einkommen verlieren, werden viele Mädchen und Jungen nicht mehr in die Schule zurückkehren, weil sie arbeiten und zum Familieneinkommen beitragen müssen.”
RND/dpa