Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern über Niedersachsen
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Blitze entladen sich hinter einem Windrad.
© Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Hannover. Für Samstag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Warnung vor Gewittern in Niedersachsen herausgegeben. Es handelt sich um eine Vorabinformation Unwetter: Das bedeutet, in der Zeit zwischen 11 und 0 Uhr können sich schwere Gewitter in den betroffenen Gebieten bilden.
„Ab dem späten Vormittag entwickeln sich lokal kräftige Gewitter, die vor allem aufgrund von heftigem Starkregen unwetterartig ausfallen können“, sagen die Wetterexperten. „Dabei sind lokal eng begrenzt Mengen um 30 l/qm zu erwarten, punktuell kann auch extrem heftiger Starkregen um 50 l/qm in kurzer Zeit auftreten.“
Ähnliche Regenmengen seien bei Zusammenwachsen der Gewitterzellen auch über mehrere Stunden hinweg möglich. Hagel oder Sturmböen würden eher „eine untergeordnete Rolle“ spielen. In der Nacht zum Sonntag lasse die Gewittertätigkeit nach.
Hier gilt die Warnung:
Klicken Sie hier, um die aktuellen Warnungen auf der Seite des DWD zu sehen.
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Wie häufig werden Menschen von einem Blitz getroffen?
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland von einem Blitz getroffen zu werden, sehr gering. Jährlich werden demnach im Durchschnitt rund 130 Menschen verletzt, drei bis vier kommen durch Blitzeinschläge ums Leben. Nicht alle davon werden direkt getroffen. Aber auch wenn der Blitz in die Erde einschlägt, kann es gefährlich werden. Der Strom breitet sich dann bis zu 30 Meter um die Einschlagsstelle herum im Boden aus.
Was genau passiert bei einem Blitzeinschlag im Körper?
Wird man direkt getroffen, steigt die Spannung im Körper auf mehrere 100.000 Volt an. Mögliche Folgen: Herz- oder Atemstillstand. Laut DWD überleben aber rund zwei von drei Menschen, die von einem Blitz getroffen wurden. Sie haben dann jedoch jahrelang mit Spätfolgen zu kämpfen. Es kann zu Muskel- und Nervenlähmungen kommen, zu Bewusstseinsstörungen, Bluthochdruck und Persönlichkeitsveränderungen.
Wie entstehen Gewitter und Blitze?
Wenn unterschiedlich warme Luftmassen aufeinandertreffen oder es in der Atmosphäre zwischen oben und unten besonders große Temperaturunterschiede gibt, gewittert es. Je heißer es am Boden ist, desto heftiger ist das Gewitter in der Regel. Die feuchtwarme Luft steigt nach oben, kondensiert und bildet eine Gewitterwolke. In der Wolke baut sich ein immer größer werdendes elektrisches Spannungsfeld auf, das sich durch eine Art Kurzschluss - einen Blitz - wieder entlädt. Häufig entstehen Gewitter innerhalb weniger Minuten und sind örtlich begrenzt.
Wie häufig gewittert es denn?
Rund 2000 Gewitter pro Stunde gibt es laut DWD auf dem gesamten Planeten, die meisten davon in den Tropen. Bei jedem Gewitter blitzt es etwa 100 Mal pro Sekunde. Die meisten Blitze entladen sich zwischen den Wolken und schlagen nicht in Richtung Erde. In Deutschland blitzt es mehr als zwei Millionen Mal pro Jahr.
Von RND/kha/dpa