Nach der Schließung von Schlachthöfen in Nordrhein-Westfalen und in Schleswig-Holstein wegen zahlreicher Corona-Infektionen sind nun auch im niedersächsischen Emsland drei Mitarbeiter positiv getestet worden. Die Landesregierung kündigt umfangreiche Tests an, während Gewerkschaften die Wohn- und Arbeitsbedingungen der meist ausländischen Angestellten kritisieren.
Hannover. Die Mitarbeiter niedersächsischer Schlachthöfe sollen nach Corona-Infektionen in anderen Bundesländern umfassend auf das Virus getestet werden, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Montag. Untersucht werden sollen zunächst alle Mitarbeiter, die Symptome zeigen, und alle, die als Kontaktpersonen in Frage kommen. „So schnell wie möglich wird jetzt mit den Testungen begonnen“, sagte sie – mehrere Tausend stünden an. Landesweit arbeiten mehr als 20 000 Menschen in 183 fleischverarbeitenden Betrieben.
„Das geht nicht weit genug“