Ein Jahr lang hat Regisseurin Elke Lehrenkrauss Prostituierte am Rand der Bundesstraße 188 bei Gifhorn und Wolfsburg begleitet. Ihr Dokumentarfilm „Lovemobil“ erzählt in eindringlichen Bildern vom Leben der Frauen im Sexmilieu. Es ist eine Geschichte von Düsternis, Einsamkeit, Not und Angst.
Gifhorn/Wolfsburg.Draußen rasen Scheinwerfer vorbei, es ist Nacht an einer Bundesstraße bei Wolfsburg. In einer Nische am Waldrand parkt ein Wohnmobil, am Fenster leuchtet eine herzförmige Lichtergirlande. Drinnen wartet Rita, 24. Übers Meer, das sie hasst, flüchtete sie aus Nigeria, jetzt bedient sie Männer. Gerade ist ein Kunde mit einem sehr speziellen Wunsch da. 100 Euro will er zahlen. Geld, das fürs erste die Miete für ihren Camper sichert. Rita bekreuzigt sich, zieht den Vorhang zu, dann stellt sie sich zur Verfügung. Der Zuschauer ahnt, dass der Freier beginnt, seine Fantasie in die Tat umzusetzen.
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