Museumsschiff „Seute Deern“ wird doch gerettet
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Wird doch gerettet: Die „Seute Deern“.
© Quelle: Carmen Jaspersen/dpa
Bremerhaven. Für den Erhalt des maroden Bremerhavener Museumsschiffs „Seute Deern“ stellt der Bund 46 Millionen Euro bereit. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages am Donnerstag beschlossen. Die ursprünglich 2018 bewilligten 17 Millionen Euro wurden um 29 Millionen Euro auf insgesamt 46 Millionen Euro aufgestockt, teilte der SPD-Abgeordnete Uwe Schmidt am Abend mit. Der Bund übernehme die Kosten zu 100 Prozent und sichere so dauerhaft maritimes Erbe in der Seestadt.
Im Oktober hieß es aus Bremerhaven noch, dass das Museumsschiff nicht mehr zu retten sei. Nach dem Willen des Stiftungsrats des Deutschen Schifffahrtsmuseums sollte es abgewrackt werden. Die Hafengesellschaft bremenports werde beauftragt, ein Konzept für den Rückbau zu erstellen, hatte ein Museumssprecher damals nach einer Sondersitzung des Aufsichtsgremiums gesagt. Ein Gutachten hatte dem Schiff zuvor einen "konstruktiven Totalschaden" bescheinigt, nachdem es Ende August auf den Grund des Museumshafens gesunken war.
Schmidt schreibt nun aber von einer „Rettung in letzter Sekunde“. Das Konzept von bremenports müsse nun die Sicherung der zu erhaltenden Teile der Holzmastbark in den Vordergrund stellen. Die einzelnen Schiffsbestandteile gelte es Stück für Stück, alt gegen neu zu ersetzen.
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Von RND/lni