Luna ist erster Heuler des Jahres in Seehundstation Norddeich
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Luna wurde bereits am vergangenen Sonntag allein am Deich entdeckt worden. Nun wird sie von Menschenhand aufgezogen und auf die Auswilderung vorbereitet.
© Quelle: Seehundstation Norddeich/dpa
Norddeich. Die Seehundstation Norddeich hat den ersten mutterlos gefundenen Heuler des Jahres aufgenommen. Wie die Einrichtung am Freitag mitteilte, wurde der 8,1 Kilogramm schwere und 74 Zentimeter lange Seehund Luna genannt. Das Tier war am 6. Mai allein am Deich entdeckt worden und wurde zunächst in der Quarantänestation im Waloseum versorgt. Ein Heuler ist ein von der Mutter getrenntes Seehundjunges, welches aus Hunger und Einsamkeit heult und ohne menschliche Hilfe nicht überleben würde.
Der Leiter der Seehundstation Norddeich, Peter Lienau, forderte Strandbesucher auf, Abstand von Seehunden zu halten. Ihm zufolge kommt es vor allem wegen menschlicher Störungen dazu, dass Jungtiere nicht ausreichend gesäugt werden und ihnen die Kraft fehlt, dem Muttertier zu folgen. Nach vier bis sechs Wochen sind junge Seehunde selbstständig und können allein überleben.
Auswilderung wird vorbereitet
Die Seehundstation Nationalpark-Haus in Norden-Norddeich ist eine Betreuungsstation für Meeressäuger. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen mutterlose, verletzte oder kranke Seehunde und bereiten sie auf die Auswilderung vor. Das Waloseum ist eine Einrichtung der Seehundstation Nationalpark-Haus.
Von RND/dpa/lni