Rund eine Dreiviertelstunde lang haben Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ im Feierabendverkehr am Montag eine der wichtigsten Kreuzungen in Göttingen blockiert. Sie klebten sich mit Sekundenkleber auf der Fahrbahn fest.
Göttingen. Buchstäblich geklebt haben am Montagnachmittag drei Klimaaktivisten an der Kreuzung am Geismartor, einer der Verkehrsknotenpunkte in Göttingen. Mit Sekundenkleber wollten sie verhindern, von Polizisten weggetragen zu werden. Gegen 18.20 Uhr, rund eine Dreiviertelstunde nach Beginn der Blockade, hatten Rettungssanitäter alle drei Hände mithilfe von Speiseöl wieder von der Fahrbahn gelöst.
Insgesamt setzen sich acht Aktivisten auf die Bürgerstraße und blockierten eine Fahrspur in Richtung Hiroshimaplatz sowie den Rechtsabbieger zur Reinhäuser Landstraße. Zeitweise bildete sich ein Stau, später leitete die Polizei die Autos um die Blockade herum. Die Blockierer klebten sich erst auf der Fahrbahn fest, nachdem die Beamten vor Ort erschienenen waren. Die wiederum riefen Feuerwehr und Rettungswagen herbei, welche nach einigen Minuten die drei festgeklebten Aktivisten löste. Polizisten trugen alle acht Teilnehmer des Aktion schließlich von der Straße, da sie nicht freiwillig aufstanden. Insgesamt blieb die Blockade friedlich, den Aktivisten drohen allerdings Ordnungswidrigkeitsverfahren.