Erschossener 25-Jähriger in Salzgitter: Mann wegen Mordes angeklagt
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Archiv: Polizisten sichern Spuren an einem Parkplatz in Salzgitter-Lebenstedt, auf dem ein 25-jähriger Mann durch Schüsse tödlich verletzt wurde.
© Quelle: dpa
Braunschweig. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat am Mittwoch Anklage wegen Mordes gegen einen 38 Jahre alten Mann aus Salzgitter erhoben. Dem Syrer wird vorgeworfen, Ende Januar dem aus dem Irak stammenden Lebensgefährten seiner Schwester auf einem Parkplatz in Salzgitter-Lebenstedt aufgelauert und mit mehreren Schüssen getötet zu haben. Neben heimtükischen Mordes aus niedrigen Beweggründen wird auch Anklage wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erhoben.
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Archiv: Kreidestriche markieren den Fundort eines erschossenen 25-jährigen Mannes.
© Quelle: dpa
Familie des Angeklagten toleriert Beziehung nicht
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Familie des Angeklagten die Beziehung zwischen der Schwester und dem 25-jährigen Iraker nicht toleriert hat. Beide Männer gehören unterschiedlichen Religionen an. Während der Iraker Christ war, seien der Syrer und seine Schwester Muslime, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
Bereits vor der Tat hatte die Schwester die Familie verlassen, um mit dem später erschossenen Mann zusammenleben zu können. Daraufhin habe es aus der Familie des Angeklagten Drohungen gegen das Paar gegeben. Der 38 Jahre alte Angeschuldigte wurde einen Tag nach der Tat festgenommen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Von RND/max