Niedersachsen hält die aktuellen Basis-Schutzmaßnahmen gegen Corona nach dem Sommer nicht mehr für ausreichend – und liegt damit auf einer Linie mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Doch die FDP in der Bundesregierung bremst. Das Land jedenfalls hat bereits Pläne.
Hannover. Im Herbst könnte eine weitere Corona-Welle auf Deutschland und Niedersachsen zurollen. Und die Politik streitet bereits jetzt über mögliche Schutzvorgaben wie eine allgemeine Maskenpflicht. In der Bundesregierung wehrt sich die FDP gegen frühzeitige Festlegungen. Niedersachsen hält dagegen ein neues Maßnahmenbündel für richtig.
„Es ist gut, dass der Bund jetzt die Weichen für eine Novelle des Infektionsschutzgesetzes stellt“, sagte der Staatssekretär im niedersächsischen Gesundheitsministerium, Heiger Scholz, dieser Zeitung. „Die aktuellen Basisschutzmaßnahmen, werden – kommt es denn zu einer weiteren Welle – sicher nicht für den nächsten Herbst ausreichen.“ Laut Scholz, der auch den niedersächsischen Corona-Krisenstab leitete, arbeitet die Landesregierung bereits an einer Strategie für den Herbst: „Wir setzen auf den Erfolg der Schutzimpfung und werden die staatlichen Impfangebote aufrecht halten.“
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