Braunschweig: Unfallzahlen 2018 erreichen Zehnjahrestief
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Die Unfallentwicklung im Zehnjahresvergleich.
© Quelle: Polizeiinspektion Braunschweig
Braunschweig.„Weniger Unfälle, weniger Verkehrstote und Leichtverletzte, aber mehr Schwerverletzte“: So lautet die Bilanz der Polizei Braunschweig für das vergangene Jahr. Bei einem Pressegespräch stellten Inspektionsleiter Axel Werner und der Leiter des Bereichs Einsatz und Verkehr Jörg Bodendiek die Unfallzahlen und die Unfallschwerpunkte für das Stadtgebiet Braunschweig dar.
Im Jahr 2018 ging die Zahl der Verkehrsunfälle im Stadtgebiet auf 8075 (Vorjahr 8354) zurück. Das sind 3,34 Prozent weniger als 2017. Damit wurde ein Tiefststand im Zehnjahresvergleich erreicht und der Trend sinkender Unfallzahlen setzte sich fort.
Mehr Schwerverletzte
Es wurden 54 Menschen weniger verletzt. Insgesamt waren es 1078 (1132). Dabei wurden 161 (128) schwer und 913 (997) leicht verletzt. Vier Menschen (sieben) kamen bei Verkehrsunfällen im Stadtgebiet ums Leben. Hier handelt es sich um einen Radfahrer, einen Fußgänger und jeweils einen Motorrad- und einen Rollerfahrer. Der Anteil der schwerverletzten Unfallbeteiligten stieg um jedoch 25,78 Prozent an.
Weitere Präventionsmaßnahmen
„Die Reduzierung der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen steht weiterhin im Mittelpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Neben der Analyse der Unfallursachen werden wir unsere Präventionsmaßnahmen in diesem Jahr fortsetzen, intensivieren und erweitern“, erklärte Inspektionsleiter Werner.
Fahrradfahrer gefährdet
Im Hinblick auf Radfahrer betonte Bodendiek die „großstädtische Infrastruktur mit dem daraus resultierenden Konfliktpotenzial“. Fahrradfahrer hätten deshalb eine überproportionale Beteiligung an Verkehrsunfällen mit schweren Folgen aufzuweisen und seien zudem zu etwa 46 Prozent Hauptverursacher von Verkehrsunfällen.
Von Jan Tiemann