Der Turmfalke soll zurück in die Eberstadt ziehen: Der Nabu Wolfsburg hat jetzt zwei Nistkästen für Turmfalken am Turm der Vorsfelder St. Petrus-Kirche befestigt. „Eines von sieben Projekten, das wir in Wolfsburg gemeinsam mit Kirchengemeinden umsetzen“, sagt der Nabu-Vorsitzende Michael Kühn.
Falken, Eulen und Dohlen ansiedeln
„Lebensraum Kirchturm“ heißt es eine Aktion, die der Naturschutzbund (Nabu) aktuell deutschlandweit verwirklicht. Ziel ist es, Vögel wieder in oder an Kirchtürmen anzusiedeln – so, wie es jahrhundertelang üblich war. Aber viele Kirchengemeinden hätten ihre Türme in der Zwischenzeit vogelsicher gemacht, denn: „Oftmals flogen Tauben in den Turm und haben alles dreckig gemacht“, erklärt Michael Kühn. Kirchengemeinden sicherten ihre Türme mit Draht und vertrieben damit nicht nur Tauben, sondern auch Falken, Dohlen, Eulen und Fledermäuse.
Aktionen mit sieben Kirchengemeinden
Jetzt will der Nabu gemeinsam mit Kirchen gegensteuern: „Wir wollen Geschöpfe Gottes bewahren – eine Win-Win-Situation“, betont Kühn. Die Nabu-Mitglieder Norbert Behrens und Gerd Gutschank haben jetzt Turmfalken-Nistkästen so gebaut und befestigt, dass sie ungestört brüten können, aber nicht in den Kirchturm hinein kommen. Weitere Aktionen gab es unter anderem in Heiligendorf (Dohlenkästen), St. Christophorus (Mauersegler-Kästen), St. Bernward (Turmfalken-Kästen) und Ehmen (Nistkästen für viele Arten). Oftmals in Verbindung mit anderen Aktionen wie dem Pflanzen von Bäumen und Sträuchern. Die Vorsfelder Pastorin Beate Stecher versprach: „Das Info-Schild schrauben wir gut sichtbar an die Kirche.“ bis
Von Carsten Bischof