Radweg am Vorsfelder Drömlingstadion: Stadt prüft Begradigung

Ist der Fahrradweg am Vorsfelder Drömlingstadion zu unübersichtlich und gefährlich? „Ja“, sagt die CDU-Politikerin Andrea Helbing und fordert die Entschärfung eines Schlenkers. „Stimmt“, sagt die Stadt und will ihn begradigen. Was ist konkret gemeint? Helbing meint die Rad- und Fußweggabelung in Höhe der Einmündung Neuhäuser Straße/Am Drömlingstadion. Für sie ist der Radwegschlenker zu gefährlich, denn: „Leute, die aus Richtung Kanalbrücke kommen, sehen nicht, ob ihnen jemand entgegen kommt. Umgekehrt genauso.“ Das Problem sei der Grünstreifen mit Sträuchern: „Selbst jetzt im Winter kann man den Radweg nicht einsehen“, sagt sie. „Im Frühling und Sommer, wenn alles blüht sieht man gar nichts mehr.“ Laut Andrea Helbing kommt es an dieser Stelle oft zu Beinahe-Unfällen: Hinzu komme die steigende Anzahl von E-Bike-Fahrern: Die seien häufig so schnell unterwegs, dass sie im Notfall gar nicht mehr reagieren könnten: „Hier kommt es täglich zu Beinahe-Unfällen“, betont das Ortsratsmitglied. Dazu komme das relativ hohe Durchschnittsalter von E-Bike-Fahrern mit einer manchmal verminderten Reaktionsgeschwindigkeit. Ihr Vorschlag: Die Stadt solle den Radweg begradigen. Lesen Sie auch Vorsfelde: Radwege sollen endlich sicherer werden Gefährlicher Radweg bei Wendschott: Behörde will Sicht freischneiden Wendschott: Stadt will gefährliche Einmündung für Radfahrer entschärfen Die Stadt Wolfsburg nahm ihren Hinweis auf: „Ausgehend von der Radwegeführung und der begleitenden Begrünung sind Gefahrensituationen nicht auszuschließen“, sagt Oliver Iversen, Leiter des Geschäftsbereichs Straßenbau. „Daher wird der Bereich in seiner Linienführung etwas begradigt und das Sichtdreieck frei geschnitten, um Sichtbeziehungen zu ermöglichen und die Einschätzungen zu erleichtern.“ Noch vor dem Frühjahr sollen die Arbeiten erfolgen. Stadt wirbt um Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme: Stadtsprecher Ralf Schmidt ergänzt: Wie immer im Straßenverkehr müsse man auch an dieser Stelle „für Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme“ werben. Das heißt: rücksichtsvoll und angepasst fahren statt blind zu rasen. Von Carsten Bischof