Neubau der Reislinger Halle: Ortsrat will keine Arbeitspause

Trotz des Wolfsburger Sparhaushalts plant die Verwaltung Investitionen in Reislingen und Neuhaus. Sehr zur Freude des Ortsrates Neuhaus-Reislingen – denn der musste jetzt über Haushalt und Investitionen beraten. Mehrzweckhallenneubau beginnt: Am meisten freuten sich die Ortsratsmitglieder über den Beginn der Arbeiten an der Mehrzweckhalle im Bötzel – die wird abgerissen und neu gebaut. Aber: „Bisher ist nur vom ersten Bauabschnitt die Rede“, bemerkte Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Friedrichs (SPD). „Wir dürfen den zweiten Bauabschnitt nicht aus den Augen verlieren.“ Deshalb beantragte der Ortsrat einstimmig, dem ersten Bauabschnitt „gleich danach“ den zweiten folgen zu lassen. Alles andere mache keinen Sinn. Lasergewehr für Kyffhäuser: Im Zuge des Hallenneubaus haben die Reislinger Kyffhäuser ihre Schießbahn verloren. „Jetzt wollen sie sich ein Lasergewehr anschaffen und damit bei Wilhein schießen“, berichtete Friedrichs. So eine Schießanlage koste rund 2000 Euro. Friedrichs schlug vor, der Ortsrat möge sich mit 1000 Euro an den Kosten beteiligen – die Ortsratsmitglieder stimmten zu. Denn, so der Tenor: Die Kyffhäuser sollen weiter Schießsport betreiben können. Jan Schröder (PUG) wollte wissen, ob die Kyffhäuser mit ihrer Anlage auch in der neuen Halle schießen könnten. „Ja“, so Friedrichs. „Das habe ich ihnen auch schon angeboten.“ Dreifeldhalle bekommt neues Dach: Eine weitere Investition betrifft die Käferschule in Reislingen-Südwest: „Das Dach der dortigen Dreifeldhalle muss saniert werden“, berichtete Friedrichs. Die Kosten lägen bei rund 500 000 Euro. Die Sportverwaltung werde eine entsprechende Vorlage am 28. Januar im Sportausschuss vorlegen. Auch die Erweiterung der Käferschule stehe bald an. Verwirrung um Burgbrücke: Weitere Vorhaben seien die Erneuerung von Brücken am Lasker-Schüler-Ring in Reislingen-Südwest und der Straßenendausbau im Neubaugebiet Wiesengarten. Verwirrung stiftete eine Ankündigung der Verwaltung, die „Brücke die Burg hoch“ zu sanieren. „Es ist nicht der Steg am Burgteich gemeint“, mutmaßte Friedrichs. „Vermutlich die Brücke zum Burghof.“ Viel sinnvoller sei es jedoch, den Weg von der Burgallee zur Burg zu sanieren, so der Ortsrat. Denn: Verkehrssicher sei der nicht. Rundweg „nicht begehbar“: In der Einwohnerfragestunde beschwerte sich ein Bürger über den Zustand des Rundwegs in Reislingen-Südwest: „Bei Matsch ist dieser Trampelpfad nicht begehbar. Kann man den nicht schottern?“ Es sei geplant gewesen, den Weg zu asphaltieren, berichtete Friedrichs. „Doch dann kam der Sparhaushalt...“ Der Ortsrat bleibe aber dran. Haltestelle wird versetzt: Die Verwaltung gab zudem bekannt, dass die Bushaltestelle an der Hauptstraße in Reislingen vor die Tischlerei versetzt werde – näher an den Übergang von der Hauptstraße zum Albert-Bratz-Weg im Bötzel. „Deshalb müssen wir beim Übergang über die Straße noch mal nachhaken“, betonte Friedrichs. „Schließlich soll der Schulweg sicher sein.“ Von Carsten Bischof

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