Nach verheerendem Brand: Alle wollen Klaus Mukelka helfen

Jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt. Viele Helfer kamen am Samstag auf Klaus Mukelkas Gelände in Hehlingen, um aufzuräumen. Am vergangenen Wochenende waren Schuppen und Geräte einer Brandstiftung zum Opfer gefallen. Der 55-jährige Hehlinger war nahe am Aufgeben. Jetzt ist er überwältigt von der Hilfe. „Klaus, hast du eine Wasserpumpenzange?“, fragt eine der Helferinnen. „Klar“, antwortet Mukelka. „Da komme ich aber gerade nicht ran.“ Alle Werkzeuge und Geräte auf dem Gelände waren dem Brand zum Opfer gefallen. Doch eines ist dann doch erhalten geblieben: der Humor. „Wenn man den Humor auch noch verliert, ist alles vorbei“, erklärt Mukelka. Zunächst sah alles ganz düster aus: Dabei sah es zunächst ganz düster aus. Sieben Schweine sind in den Flammen verendet. Der Feuerteufel hatte wieder zugeschlagen. Das ganze Areal, auf dem sich in der Weihnachtszeit viele Familien tummeln, um Bäume zu kaufen, Glühwein und Kinderpunsch zu trinken. „Tassen, Warmhaltgeräte, Netze und Netzgeräte – alles ist zerstört“, bedauert Klaus Mukelka. In mehr als 30 Jahren Arbeit hatte er das kleine Idyll aufgebaut. Doch nicht nur die viele Arbeit ist durch das Feuer zunichte gemacht. Da ihm eine bestimmte Zusatzversicherung fehlt, wird der Schaden nicht ersetzt. „Eigentlich wollte ich aufgeben“, erklärt er. „Mir fehlt die Kraft.“ Gesundheitlich sei er zu angeschlagen, um selbst viel mit anzupacken. Eine Vorsfelderin will sogar ein Ferkel schenken: Doch die große Unterstützung, die er in den vergangenen Tagen erhalten hat, trägt ihn nun. Insgesamt zwölf Helfer kamen am Samstag auf das Gelände und räumten auf. Eine Vorsfelderin will ihm sogar ein Ferkel schenken. Auch Tierfutter für seine Rinder bekam er gespendet. Fast 1,5 Tonnen Futter waren im Feuer verbrannt. So wichtig die Spenden sind: Klaus Mukelka fühlt sich nicht so richtig wohl, wenn er etwas ohne Gegenleistung bekommt. Sohn Oliver hat da aber eine Idee, mit der sich der Papa auch anfreunden kann: „Wer jetzt 50 Euro spendet, darf sich Weihnachten eine Nordmanntanne aussuchen, egal wie groß die ist.“ Auch frische Hühnereier will er gegen Spende anbieten. Weihnachtsbaum gegen Spende: Dass es Ende Dezember wieder einen Weihnachtsbaumverkauf gibt, haben die Hehlinger schon beschlossen. „Die Leute sagen mir: Hauptsache, du machst weiter“, erzählt Klaus Mukekla erfreut. Auch Fremde sprechen ihn im Ort an und geben moralische Unterstützung. Er überlegt nun, für Dezember ein Zelt zu beschaffen, denn die Hütten werden bis dahin garantiert nicht wieder aufgebaut sein. Zwei Plantagen hat Klaus Mukelka. Und es sieht ganz danach aus, dass von dort auch in diesem Jahr wieder Weihnachtsbäume verkauft werden. Wer Interesse hat, sich an der Nordmanntannen-Aktion zu beteiligen oder in anderer Weise helfen möchte, kann sich direkt an Klaus Mukelka wenden unter der Mobilrufnummer (01 76) 45 71 01 17. Lesen Sie auch: Nach Brandstiftung in Hehlingen: Klaus Mukelka will nicht aufgeben Wieder Brandstiftung in Wolfsburg: Scheune in Hehlingen brennt komplett ab Brand in Bruchwiesen: Hehlinger Feuerteufel zündelt wieder Von Robert Stockamp

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