Gegen 4 Uhr wachte Anwohner Heinz Hämmerling aus dem Peterskampweg 4 auf: „Ich habe so ein Rauschen gehört und dachte noch, dass es regnet.“ Der Senior schaute aus dem Fenster und staunte nicht schlecht: Straße und Wege standen unter Wasser. Der 61-Jährige alarmierte daraufhin die Polizei – und stellte beruhigt fest: „In den Keller ist zum Glück nichts gelaufen.“
Gegen 5 Uhr erhielt der Abwasserverband Vorsfelde Meldung, Techniker rückten aus. Weil es im Peterskampweg einen Wohnblock mit 35 Einheiten für Betreutes Wohnen gibt, in denen ältere Menschen leben, wurde als Erstes eine Notwasserleitung von der Max-Valentin-Straße gelegt. Zudem stellte der Verband einen Behälter mit 1000 Liter Frischwasser auf, damit die Anwohner mit Kanistern jederzeit Wasser zum Kochen, Duschen oder Spülen holen konnten. Die Techniker konnten schnell das Leck in der Haupteinleitung lokalisieren. „Das Rohr diese Trinkwasserleitung stammt aus den 60er Jahren“, erklärt Bauleiter Stephan Brigl auf WAZ-Nachfrage. Vermutlich sei auch das Alter der Grund für den Rohrbruch. „Das kommt immer mal wieder vor“, so Brigl.
Stundenlang war der Wasserverband im Einsatz, um die Leitung zu flicken. Am frühen Abend dann sprudelte es wieder wie gewohnt aus allen Wasserhähnen.
Von Claudia Jeske