Das „Four Streams“ im Namen der Band bezieht sich auf vier holländische Flüsse, aber musikalisch entführten die Holländer das Publikum nichtsdestotrotz in das Mississippidelta. Angeführt von Pianist Hugo Jungen spielten Dick Olij (Trompete, Gesang), Jan Lebesque (Posaune, Gesang), Roeland Kolkmeijer (Banjo), Peter Anders (Kontrabass) und Ton Kolkman (Schlagzeug) peppigen Swing und wunderbaren Gospel. Mit im Bunde war auch Klarinettist Franz Brittinger, der kurzfristig eingesprungen war, sich aber großartig in das Ensemble einfügte.
Banjo, Klarinette und Bläser
Besonders für Stimmung sorgten natürlich die typischen New-Orleans-Swing-Nummern, die mit ihrem ganz besonderen Schwung das Publikum schnell mitrissen. Diese Mischung aus Banjo, Klarinette und Bläsern und dazu der gekonnte Swingrhythmus im Hintergrund waren an diesem Abend eine unwiderstehliche Mischung.
Hinzu kam die lockere und humorvolle Art der Musiker. Hugo Jungen sorgte mit seinen Zwischenmoderationen für Heiterkeit. Zudem warf auch Posaunist Jan Lebesque gern das ein oder andere Späßchen dazwischen. Neben dieser Qualität und der an seinem Instrument, war es vor allem seine heisere Stimme, die den Swingstücken einen ganz besonderen Charakter gaben. Auch in den zumeist sehr gemütlich gespielten Gospels war die „Four Stream New Orleans Jazzband“ hervorragend in ihrer Darbietung.
Von Robert Stockamp