Enge Vorgaben für Bauherren in Wendschott

Bauherren im Ortskern Wendschott werden schon jetzt enge Vorgaben bei der Gestaltung der Häuser gesetzt. Das hat Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide dem Ortsrat Wendschott schriftlich mitgeteilt. In einer Kenntnisgabe zur Ortsratssitzung ging es dabei beispielsweise um die Neubebauung von ehemaligen Hofstellen in der Wendenstraße. Hirschheide bezog sich in seinen Ausführungen auf ein Schreiben der Bürger Gemeinschaft Wendschott (BGW) aus dem März, in dem sich Vorsitzende Jennifer Dreborg-Feil und Ortsratsmitglied Klaus-Dietrich Kurtz strikt gegen eine weitere Bebauung in jeglicher Form in Wendschott gewandt hatten. Vor allem die Größenordnung der geplanten Objekte war der WBG ein Dorn im Auge. Wendschott: Stadtbaurat will Gespräch mit Bürgern und Politikern suchen: In dem Schreiben werden ferner das fehlende Verkehrskonzept, marode Straßen sowie die fehlende Einbindung von Neubürgern in die Dorfgemeinschaft kritisiert. Schließlich beklagt die BGW, dass ein Pflegedienst, der sich hier ansiedeln möchte, lange vergeblich nach einem geeigneten Grundstück sucht. In dem vorliegenden Antwortschreiben sagt Stadtbaurat Hirschheide zu, nach Absprache demnächst den Ortsteil zu besuchen und mit Politikern und Einwohnern ins Gespräch zu kommen. Hirschheide betonte aber auch, dass beispielsweise in Sachen Schule und Kita positive Signale gesetzt worden seien. Auch der Aldi-Markt möchte in Wendschott expandieren. Weitere Themen im Ortsrat Wendschott: In der Bürgerfragestunde zum Auftakt der Sitzung war es zunächst um das jüngste Hochwasser gegangen. Einwohner Karl-Heinz Spilner beklagte ein neuerliches Überlaufen der Kanalisation, sogar gebrauchte Hygieneartikel seien an die Oberfläche gespült worden. Für die Verwaltung teilte Hartmut Stapelfeld mit, dass eine Verbesserung der Kanalisation durch Grabenverrohrung vor allem aus Richtung Bergmannskamp und Neubaugebiet bereits terminiert sei. Bereits gestartet sind Arbeiten an der Landesstraße 290/ Alte Schulstraße. Eine Ampelanlage soll hier das Linksabbiegen und damit eine unfallträchtige Verkehrslage entschärfen. Bei der Verteilung von Ortsratsmitteln war sich der Ortsrat darüber einig, dass man einen Workshop für Verein fördern möchte. In Treffen mit konstruktiven Beiträgen soll hier beraten werden, wie das örtliche Zusammenleben angekurbelt werden kann. Von Burkhard Heuer