Bäume gegen Klimawandel: Kinder aus Kenia grüßen Schüler aus Vorsfelde

Zehn Monate lang waren in Kenia die Schulen wegen Corona geschlossen. Im Januar öffneten sie wieder. An einigen Schulen pflanzten Schüler zum Start in das neue Jahr Bäume gegen den Klimawandel. Die ersten Fotos davon sind zugleich ein Gruß an das Schulzentrum Vorfelde mit den vier Schulen: Hauptschule, Realschule, Phoenix Gymnasium und Förderschule. Sie unterstützen Schulen in Kenia, indem sie Geld für Projekte des Wolfsburger Vereins „Wasser für Kenia“ sammeln . In den kenianischen Schulen lernen die Kinder, wie wichtig es ist, gegen den Klimawandel und gegen die fortschreitende Wüstenbildung Bäume zu pflanzen. Dafür gibt es das Programm „One for each per year“: Jede Schülerin, jeder Schüler soll einmal im Jahr einen Baum pflanzen. So haben es das Ehepaar Almut und Christoph Stein vom Verein „Wasser für Kenia“ 2018 mit dem „Wasserminister“ im County Makueni/Kenia besprochen. Bei der langen Trockenzeit müssen die jungen Bäumchen 60 bis 80 Mal gegossen werden: Einen Baum pflanzen ist eigentlich einfach. Aber bei acht niederschlagsfreien Monaten pro Jahr in der langen Trockenzeit müssen die jungen Bäumchen 60 bis 80 Mal gegossen werden – auch in den Schulferien! Sonst haben sie keine Chance, zu überleben. Jährlich erleben Tausende von afrikanischen Schülern enttäuscht, dass ihre gepflanzten Bäumchen mangels Gießwasser in den Trockenzeiten absterben. Projekte von „Wasser für Kenia“: Das wollten die Schüler vom Schulzentrum Vorsfelde ändern: 2018 führten alle vier Schulen des Schulzentrums einen gemeinsamen Spendenlauf durch. Vom Erlös wurden an den vier Schulen, als Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekt, Regenwasser-Sammelteiche gebaut, Schulgärten sowie kleine Baumschulen eingerichtet. In den Schulgärten wird auch in den Trockenzeiten mit künstlicher Bewässerung vitaminreiches Gemüse für das Schulessen geerntet. In den kleinen Baumschulen ziehen die Kinder mit dem gesammelten Wasser Baumkeimlinge heran. Im Februar, März und April wird es vermutlich gar nicht in Kenia regnen: Jetzt im Januar werden dann die ersten Bäume ausgepflanzt. Im Februar und März bis in den April hinein regnet es vermutlich kein bisschen. Dann bekommen die jungen Bäume Wasser aus den mit Wolfsburger Hilfe gebauten Regenwasser-Sammelteichen. Weitere Infos dazu: https://wasser-fuer-kenia.de/farm-ponds /. „Wasser für Kenia“ macht noch mehr: An vielen Schulen in Kenia und weiten Teilen Afrikas können die Mädchen während der Trockenzeiten nicht zur Schule gehen, weil sie auf weiten Wegen Wasser holen müssen. Das wollte und will der Wolfsburger Verein „Wasser für Kenia“ ändern: Mit Unterstützung vieler Spender und Schulen hat er inzwischen an 25 Landschulen Zisternen bauen lassen. Nur Baumaterial und Lohn für wenige Handwerker wurden von den Spenden bezahlt: Nur Baumaterial und Lohn für wenige Handwerker wurden von den Spenden bezahlt. „Die meisten Arbeiten erledigten unter Anleitung die Eltern der Schüler“, so das Ehepaar Almut und Dr. Christoph Stein. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe. 3000 Mädchen können durch die Zisternen nun regelmäßig zur Schule gehen. Das Schulzentrum Vorsfelde hilft seit 2015 mit, dass vier Schulen „Wasser-Ernte-Projekte“ durchführen können. Lesen Sie auch Fallersleber Ehepaar Stein kämpft gegen Corona-Hunger in Kenia Wolfsburg hilft: Sanddamm bekämpft Hunger in Kenia Selbst gestrickte Teddybären für "Wasser in Kenia" Von der Redaktion