Weihnachtsdienst bei VW: Management und Betriebsrat sagen „danke“

Wertschätzung für die „Stallwache“: Betriebsräte und Managementvertreter haben am Heiligen Abend VW-Mitarbeiter besucht, die an den Festtagen Dienst schieben. Nur dank ihres Einsatzes sei auch über Weihnachten im Werk alles unter Kontrolle. Die Runde am 24. Dezember lief nun schon im 16. Jahr. Betriebsratskoordinator Heinz-Joachim Thust hatte sie damals begründet. Er sagte bei dem Rundgang: „Eine ganze Reihe an Kolleginnen und Kollegen arbeitet hier im Werk noch an den Feiertagen, während die große Volkswagen-Familie daheim feiern kann. Mit unserem Besuch bedanken wir uns im Namen von Betriebsrat und Management bei den Beschäftigten für ihren Einsatz an den Festtagen.“ Die meisten Beschäftigten, die an den Feiertagen Dienst schieben, gehören zur Service Factory. Letzter Amtshandlung von Werkleiter Stefan Loth – er geht nach Sachsen: Eine der ersten Stationen war die Wache am Tor Ost. Es ist die einzige Zufahrt, an der die Werksicherheit auch über die Feiertage die Ein- und Ausfahrten organisiert. Wolfgang Pick aus der Geschäftsführung der Service Factory sprach den Beschäftigten seinen Dank aus. Zusammen mit Heinz-Joachim Thust, den Betriebsräten Frank Paetzold und Sebastiano Addamo sowie Werkleiter Dr. Stefan Loth und Axel Mühe, Leiter Unternehmenssicherheit, überreichte die Delegation dort kleine Präsente. Für Loth war es eine der letzten Amtshandlungen in Wolfsburg. Er wechselt zum Jahresbeginn zur VW Sachsen GmbH. „Gemeinsam mit dem Werkschutz hatten wir in den vergangenen Jahren viele große Herausforderungen. Dank Ihnen habe ich mich immer sicher gefühlt", so der scheidende Werkleiter. Lesen Sie auch Volkswagen: Neues Design und neues Logo für die VW-Werksausweise Volkswagen: Produktion im Wolfsburger VW-Werk verändert sich VW-Werk in Wolfsburg: Golf-Fertigung ruht bis 18. Januar wegen fehlender Halbleiter Der nächste Besuch galt der Werkfeuerwehr, die ohnehin 365 Tage im Dienst ist. Und trotzdem ist der Feiertagsdienst zum Ende dieses herausfordernden Jahres ein anderer. „Ihr habt gerade in der Zeit der Pandemie einen tollen Job gemacht“, sagte Frank Paetzold. Hans-Günter Nieper, Leiter der Werkfeuerwehr, gab den Besuchern ein paar Einblicke in den neuen Arbeitsalltag, darunter die Desinfizierung der Wache zu jeder Schicht. Enterprise Control Center überwacht alle Computersysteme weltweit: 24 Stunden besetzt, 365 Tage im Jahr: Das gilt auch für das Enterprise Control Center (ECC). Von diesem Leitstand aus überwachen die Beschäftigten die Computersysteme weltweit. Zuständiger Betriebsrat ist Ingo Stein, der selbst aus der IT kommt. Auch er sprach dem Team für die Übernahme der Dienste an Heiligabend und über die Feiertage seinen Dank aus. Ein weiteres Beispiel ist das Kraftwerk. Wegen besonderer Corona-Auflagen galt dort allerdings eine strikte Zugangsbeschränkung. Betriebsrätin Debora Mock war aber dabei. Sie sagte: „Ohne die Kraftwerkerinnen und Kraftwerker würden im wahrsten Sinn des Wortes die Lichter ausgehen. Auch die Stadt hängt ja bekanntlich von der Verlässlichkeit hier ab.“ Von der Redaktion