6,4 Prozent mehr Lohn: Tarifabschluss bei Gübau Logistics in Wolfsburg

Während die Tarifverhandlungen bei Volkswagen und in der Metall- und Elektroindustrie weiter festgefahren sind, wurde jetzt zumindest bei einem großen Wolfsburger Spediteur ein Abschluss erzielt. Das Unternehmen Gübau Logistics und die Gewerkschaft Verdi einigten sich nun nach zwei Verhandlungsrunden auf eine angesichts der Krise durchaus beachtliche Lohnerhöhung wie die Beschäftigten. Lesen Sie auch VW-Personalchef Gunnar Kilian kündigt wöchentliche Schnelltests ab April an Accelerate: Das sagen VW-Mitarbeiter zur neuen VW-Zukunftsstrategie VW-Personalchef Gunnar Kilian kündigt wöchentliche Schnelltests ab April an Insgesamt sieht das Tarifergebnis eine Entgelterhöhung von 6,4 Prozent vor. „Unter den aktuellen Bedingungen ist dies ein außerordentliches Ergebnis“, so Sven Paschke von Verdi in Wolfsburg. Im Einzelnen sieht der Abschluss eine Lohnerhöhung um 2,5 Prozent rückwirkend zum 1. Januar 2021 und eine weitere Erhöhung um 1,5 Prozent ab dem 1. Januar 2022 vor. Bis zum Ende der Laufzeit des neuen Tarifvertrags, dem 31. Dezember 2022, soll das Entgelt aber insgesamt um 6,4 Prozent erhöht werden. Ferner beinhaltet der Vertrag die Einführung einer Erfahrungsstufe zum 1. Juli diesen Jahres. Von Verdi gab es für Lob für das Unternehmen aus Wolfsburg: Von Verdi gab es angesichts des Tarifabschlusses viel Lob für das Unternehmen. „Wir begrüßen sehr, dass Gübau sich der Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigten bewusst ist“, sagte Paschke. Das Umfeld für Speditionen in der Region Wolfsburg werde immer schwieriger. „Wir kennen die hohen sozialen Anforderungen des Volkwagen Konzerns an seine Dienstleister und es wundert uns sehr, dass hier vor den Toren von Wolfsburg Spediteure mit fragwürdigen Arbeitsbedingungen anscheinend bei den Ausschreibungen immer öfter den Zuschlag erhalten“, kritisierte Wolfgang Evers, Verhandlungsführer von Verdi, den Volkswagen Konzern. Von der Redaktion