Mit satten 100 Millionen Euro will das Land Niedersachsen die Sanierung von kommunalen Sportstätten fördern. Auch die Samtgemeinde Velpke und die Gemeinde Lehre wollen von dem Förderprogramm profitieren. Das Programm läuft bis 2022. Währenddessen wird es vier Antragsstichtage, der erste schon am 31. März, geben. Gefördert werden kommunale Sporthallen, Hallenschwimmbäder und Sportfreianlagen sowie Sportleistungszentren und Vereinssportstätten.
Landtagsabgeordnete rufen zum Handeln auf
Die Landtagsabgeordenten Jörn Domeier (SPD) und Veronika Koch (CDU) loben die Förderung in einer gemeinsamen Pressemitteilung als Chance, den Sanierungsstau zu reduzieren und fordern die Kommunen im Landkreis Helmstedt dazu auf, Anträge zu stellen: „Wir müssen jetzt handeln! Daher rufen wir alle Städte, Gemeinden und den Kreissportbund auf, die bestehenden Pläne zur Sanierung auf entsprechende Fördermöglichkeiten schnellstmöglich zu prüfen.“
Turnhalle in Wendhausen im Blick
In Lehre hat man dafür die Sporthalle in Wendhausen im Auge, als finanzschwache Kommune könnte die Förderung bis zu 80 Prozent betragen. „Wir wollen einen Antrag stellen – aber unter Vorbehalt“, berichtet Gemeindebürgermeister Andreas Busch. Zunächst einmal möchte er überprüfen, inwieweit weitere Förderpogramm zur Verfügung stehen und ob dort die Förderquote höher ist.
Ein Kunstrasenplatz für Velpke?
Auch in Velpke möchte man Fördergelder aus dem Programm beantragen. „Aber erst im nächsten Jahr“, so Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Fricke. Geplant ist eine Modernisierung des Sportplatzes in Velpke. Etwa durch eine neuere Laufbahn oder den Bau eines Kunstrasenplatzes.
Velpker Sporthallen gut in Schuss
Skeptisch zeigt sich Fricke, was den Nutzen des Programms für die Samtgemeinde angeht. „Ein großer Anteil der 100 Millionen fließt in Leistungszentren, der Schwerpunkt liegt auf Turnhallen und Hallenschwimmbädern“, erläutert er. Viel Geld werde da wohl nicht ankommen. Zumal: „Unsere Gemeinden sind einige der wenigen, in denen die Turnhallen alle in gutem Zustand sind.“
Von Steffen Schmidt