Viele traditionsreiche Silvesterläufe der Region gibt es mittlerweile nicht mehr, aber die Velpker sind nicht zu stoppen: Dort fand die Veranstaltung am Montag zum 32. Mal statt.
Eine Stunde Zeit
Die Zahl der Teilnehmenden ist allerdings auch in der Samtgemeinde gesunken. Immerhin zehn Männer, fünf Frauen und ein Kind – der achtjährige Kalle – machten sich auf den Weg. Rund eine Stunde hatten sie Zeit bis zum abschließenden Jahresausklang mit Mitbring-Buffet im Sportheim des VSV.
Die Länge der Strecke wählte dabei jeder selbst. Kalle und sein Vater Gregor Franke liefen 5,5 Kilometer, die Schnellsten schafften sogar mehr als 12. „Aber Leistung steht gar nicht im Vordergrund. Beim Laufen geht es uns um gemeinsame Bewegung. Der Zusammenhalt ist uns wichtig“, sagte Herbert Groenke. Der Ex-VSV-Vorsitzende war gleichzeitig Organisator und ältester Teilnehmer im Starterfeld. Den Silvesterlauf will er auch 2019 wieder auf die Beine stellen. „Wir sind überwiegend Mittel- und Langstreckenläufer“, sagte er. Um das Teilnehmerfeld zu vergrößern, wird es beim 33. Mal voraussichtlich auch eine Strecke für Nordic-Walking geben. Dana Franke hat das in diesem Jahr schon einmal ausprobiert und möchte sich 2019 gern an der Organisation beteiligen.
Ausklang mit Heringssalat
Zum Essen kamen einige, denen das Laufen zwar nicht mehr so sehr liegt, die Gemeinschaft aber noch immer wichtig ist. Volker Selle zum Beispiel, mit 79 Jahren der Oldie der Truppe. Ohne seinen Heringssalat hätte vielen auch ein wichtiges Detail gefehlt.
Von Andrea Müller-Kudelka