„Wir sind sehr erleichtert, dass das Bauvorhaben gut vonstatten gegangen ist“, sagte Pfarrer Jonas Stark vor zahlreichen Gästen, die sich auf der Kirchenwiese eingefunden hatten. Im vergangenen August waren die Arbeiten gestartet. Kernstück: die Sanierung des Turmdaches.
Dieses zieren jetzt das einstige Wappen der Gemeinde mit einem Stern auf der Spitze und jenes der Kirche Lehre mit einem Kreuz. Beide Bekrönungen bestehen aus Kupfer und Edelstahl. In der Kuppel haben die Kirchenvorstandsmitglieder diverse Zeitdokumente hinterlassen, etwa eine Ausgabe des Lehrschen Boten und diverse aktuelle Fotos
Wie wichtig vielen Bürgern die Turmsanierung ist, erfuhr Jonas Stark immer wieder. „Die Menschen fragten nach ihrer Kirche, viele haben mitgefiebert“, berichtete er. Das Gotteshaus verbinde als Ort Heimat, Ruhe, Frieden und Gebet. Der Seelsorger hob abermals die hohe Spendenbereitschaft der Bürger hervor. 40.000 Euro waren für die umfangreichen Arbeiten zusammengekommen. Die Gesamtkosten sollen laut Architekt Sven Jarsumbeck bei 577.000 Euro liegen.
Noch kein Glockengeläut in den nächsten Wochen
Kirchenvorstandsvorsitzender Wolf-Dieter Hoppe sagte „Ich freue mich, dass die Sanierung dem Ende entgegen geht.“ Bereits am Freitag soll mit dem Abbau des Gerüstes am Turm begonnen werden und in der kommenden Woche der neue Glockenstuhl eingebaut werden. Bis die Glocken wieder läuten, dürfte es noch etwas dauern. Bei einem Transport war die wertvollste Glocke beschädigt worden (WAZ berichtete).
Von Jörn Graue