Wolfsburger Transplantations-Patienten beim NDR

Viel zu erzählen gab es in der Radio-Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am Dienstag unterhielten sich Sabine Hössel, Irmgard Kölling und Gunda Eppers mit Moderatorin Martina Gilica über die Selbsthilfegruppe Transplantation in Wolfsburg. Selbsthilfegruppe Transplantation gibt es seit 1993: Gunda Eppers ist seit der Gründung 1993 dabei. Zunächst musste sie eine Hemmschwelle überwinden, bevor sie in die Selbsthilfegruppe ging. Doch von Anfang an war dann es „ein richtiges gutes Erlebnis“, und die Nierentransplantierte fühlte sich sofort zu Hause in der Harmonie und Fröhlichkeit der Gruppe. 1995 wurde Irmgard Kölling transplantiert - vorher war sie am Kunstherz für vier Wochen. „Das wünscht man keinem“, sagte sie in der Erinnerung an diese schwere Zeit. Dann fand sich zum Glück ein Organspender, der passte. Noch in der Klinik erfuhr sie von der Selbsthilfegruppe und ging gemeinsam mit ihrem Mann hin. Organtransplantation hilft, Leben zu retten: Sabine Hössel ist ebenfalls herztransplantiert, und zwar seit August 2010. Zunächst lebte sie bei ihren Eltern, weil sie es allein nicht schaffen konnte. Jemand empfahl ihr die Gruppe im Nachbarort, so kam sie dazu und freute sich über die herzliche Aufnahme. Hier kann man über die Krankheit reden, über Physisches und Psychisches, das bei Transplantierten auftritt. „Man horcht ständig in sich hinein“, erklärte Sabine Hössel, die zunächst immer Sorge hatte, ob ihr Herz richtig schlug. Hier trifft der Satz „geteiltes Leid ist halbes Leid“ voll und ganz zu. Denn jedes Mitglied in der Gruppe weiß, wovon das andere erzählt, und so versteht es auch, die richtigen Worte zu finden. Organtransplantation hilft, das Leben zu retten. Irmgard Kölling hat viel durchlitten, über Koma und Spezialklinik, am Kunstherz - und dann wurde sie erfolgreich transplantiert. Sie freut sich aufrichtig über die bisher schon geschenkten 25 Jahre. Selbsthilfegruppe Wolfsburg: Jeder ist willkommen: Zur Selbsthilfegruppe Transplantation kann jeder kommen, der sich für das Thema interessiert. Viele Gedanken bewegen Menschen, die vor einer Transplantation stehen. Darüber können sie sich in der Gruppe austauschen. Sorgen und Ängste werden dort angenommen, es wird Mut gemacht. Keiner muss allein zu Hause sitzen, warten und sich sorgen. Lesen Sie auch: Zahl der Organspender ist in Niedersachsen gesunken Von der Redaktion

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