Wolfsburger Musikerin Nora B. Vida bringt erstes eigenes Album heraus

In Ungarn geboren, in Deutschland aufgewachsen, in Europa zu Hause. So beschreibt sich die Musikerin Nora B. Vida selbst. Schon als Kind entdeckte sie die Liebe zur Musik. Jetzt hat die Wolfsburgerin ihr erstes eigenes Album herausgebracht. Es heißt „My Heart is my Voice“ und ist „zu 100 Prozent ich“, erklärt die 55-Jährige. Ihre Lieder sind sehr persönlich. Fast intim. Trotzdem nie langweilig. „Das groovt wie Hexenpisse“ sagte ein Studiomusiker ihres Teams mal während der Aufnahme der CD. Das empfindet die Musikerin als Kompliment. Moderne Beats mit melancholischen Melodien, Jazzelemente eingebunden in sanftem Pop, klassischer Rock neu interpretiert. Mal singt Vida sanft zu einem einzelnen Klavier, mal scheint ihre Stimme wie ein Instrument in einem großen Orchester zu sein. Wie so oft bei Künstlern löste eine schwere Krise die enorme Produktivität aus: Alle Texte sind selbst geschrieben. Wie so oft bei Künstlern löste eine schwere Krise die enorme Produktivität aus: „Nach einer zerbrochenen heimlichen Beziehung erlebte ich eine extrem kreative Phase und schrieb unzählige neue eigene Kompositionen“, erzählt sie. Nicht nur das. Ihr wurde auf einmal klar, dass Musik mehr für sie bedeutet – und das sie die einer breiten Öffentlichkeit präsentieren möchte. Auf einem Album. Vorher hatte die Musikerin in verschiedenen Bands gespielt, zum Beispiel in einer Heiligendorfer Popband. Jazz, Jazzrock, Reggae, Pop, Rock, Hardrock, Bluesrock, ungarische und portugiesische Musik. „Ich habe Erfahrungen gesucht, mich ausprobiert“, blickt sie zurück. Aus einigen Formationen zog sie sich zurück, ihrer Bluesband in Ehmen blieb sie bis heute treu. Die Musik entwickelte sich vor einigen Jahren zu einer echten Leidenschaft: Die Liebe zur Musik entdeckt sie übrigens in der Musikschule ihrer alten Heimat Rothenburg/Wümme. Dort lernte sie nicht nur verschiedene Instrumente zu spielen und zu singen, sondern vor allem wie viel Spaß es macht, gemeinsam mit anderen zu musizieren. Noch mehr Fotos zur Nora B. Vida: Die Musik entwickelte sich vor einigen Jahren dann zu einer echten Leidenschaft. Aber noch verschwanden die eigenen Songs, die Nora B. Vida komponiert und maximal einem kleinen Publikum vorgestellt hatte, vorerst in der Schublade - bis zu ihrer schweren Krise. Während eines Homerecording-Projekts mit Lars Becker (Easy Bundle) machte es Klick – und das Album nahm Fahrt auf. Seit dem Neuanfang hat sich die Wolfsburgerin einen Künstlernamen zugelegt: Die Musikerin begann, zu Hause die ersten Spuren ihres ersten Werkes zu programmieren und aufzunehmen. Im kleinen Studio von Lars Becker entstand dann der erste Mix. Für das Album holte Vida weitere Musiker ins Boot, zum Beispiel den Pianisten Jan-Heie Erchinger, ehemaliges Mitglied der „Jazzkantine“. Seit diesem (musikalischen) Neuanfang hat sich die Wolfsburgerin einen Künstlernamen zugelegt: Nora B. Vida. „Vida“ ist eine Reminiszenz an ihre ungarischen Wurzeln und bedeutet außerdem auf portugiesisch „Leben“, was nun ihr Motto ist. Die Musik steht dabei im Mittelpunkt. Und zwar nur sie. Die private Nora habe da nichts zu suchen. Deshalb trägt die Musikerin auf Fotos eine rote Perücke und starkes Make-Up. Lesen Sie auch: Fallersleben: Musiker René Krebs ninmmt neues Album auf Paar aus Lehre unterstützt Künstler in Corona-Krise mit Privatkonzert 22 Neuinfektionen mit Corona und Todesfall in Wolfsburg - Klinikum verschiebt Behandlungen Von Sylvia Telge