2016 formulierte die Stadt einen Grundsatzbeschluss zu diesem Thema. Seitdem setzt sich die Verwaltung damit auseinander, nahm in Abstimmung mit der Stadtforst etliche Standorte unter die Lupe. Berücksichtigt wurden Kriterien wie Zugänglichkeit, Baumbestand, verkehrliche Erschließung und Nähe zur Wohnbebauung. Waldflächen im gesamten Gebiet wurden geprüft – denn klar war: Der neue Friedhof solle auf städtischen Flächen entstehen.
Fündig wurde die Stadt nahe des bisherigen Nordfriedhofs: Auf einer zwei Hektar großen Fläche entsteht der neue Friedwald, aktuell finden schon erste Arbeiten statt. Ralf Schmidt, Sprecher der Stadt: „Es müssen noch Wege hergerichtet werden sowie ein Unterstand und Sitzgelegenheiten hergestellt werden.“
Zurzeit bereitet die Verwaltung eine Friedhofssatzung sowie Friedhofsgebührensatzung für den Bestattungswald vor. Für die Gebührenkalkulation sind einmalige und jährliche Kosten zu ermitteln, das Grabartenangebot und die mögliche Anzahl von Bestattungen in der Waldbestattungsanlage festzustellen.
Ziel der Verwaltung ist es, verschiedene Angebote für diverse Grabarten mit und ohne Bezug zu einem Baum oder Gemeinschaftsbäumen zu ermöglichen.
Auf dem Wald- und dem Nordfriedhof werden schon heute naturnahe Bestattungen in der Nähe und auch unter Bäumen angeboten.
Der Betriebsbeginn wird vorbehaltlich des Ratsbeschlusses für die Friedhofssatzung Anfang des Jahres 2019 sein.
Von Claudia Jeske